RÖTHIG & RÖTHIG Magazin Ausgabe 1/2020

E D I T O R I A L Liebe Leserinnen und Leser, Leben und genießen in München – das ist ein Wunschtraum vieler Menschen und auch für uns zweifellos ein großes Stück vom Glück. Wobei für meine Frau und mich „Leben und Wohnen“ an erster Stelle steht, denn seit über 20 Jahren sind Immobilien unsere Be- rufung. Durch diese Tätigkeit kommen wir viel mit Menschen zusammen und wissen, wie und wo es sich am besten leben lässt. Aber was bedeutet „eigener Wohnraum“ eigentlich? Wir von RÖTHIG & RÖTHIG verbinden ein Zuhause mit Geborgenheit, es muss ein Ort sein, an dem man seiner Fantasie in den eigenen vier Wänden freien Lauf lassen kann, aber auch Freunde und Gäste empfängt und bewirtet. Auf dieser Basis unterstützen wir seit Jahren unsere Kunden, damit sie den perfekten Platz für Ihr Leben ﬁnden. Aber es gibt für uns noch weitere Ideen und Visionen. Dieses Jahr haben wir uns zum Beispiel ein neues Ziel gesetzt: Kathrin und ich möchten mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde, Kunden und Geschäftspartner, einen engeren, persönlicheren Kon- takt pﬂegen und unsere ganz individuellen Tipps, Lieblingsrestaurants, Treffpunkte und Inspirationen in München mit Ihnen teilen. Dafür haben wir dieses neue, exklusive und hochwertige Medium entwickelt: Mit unserem RÖTHIG & RÖTHIG Magazin erfüllen wir uns eine Herzensangelegenheit – und beginnen eine Serie, in der wir Geschichten über Kunst, Kultur, Genuss, Design und Stil in München erzählen möchten. Kathrin und Thomas Röthig Wir werden über außergewöhnliche Ideen im Immobiliensektor berichten oder wie sich der Markt zukünftig nach unserer Meinung bewegen wird. Wir möchten Sie über neue Trends informieren und interessante Gastronomie-Treffpunkte für Sie testen. In unserer ersten Ausgabe 2020 widmen wir uns unter anderem verschiedenen Re- staurants, die wir je nach Anlass aussuchen, von dem kleinen, feinen Japaner bis zur Sterneküche. Ihnen wird dabei nicht verborgen bleiben, dass die asiatische Küche voll unseren Geschmack trifft. Wir werden Sie auch in das erfolgreichste Kunstauktionshaus in Deutschland entführen und Sie wissen lassen, wem wir unsere private und geschäftli- che Einrichtung anvertrauen. Meine Frau Kathrin und ich zeigen Ihnen auch, wie wir uns körperlich ﬁt halten und wie es dazu kam, dass ein gerade erschienener Roman wegen meiner Frau Kathrin leicht umgeschrieben wurde. Liebe Leserinnen und Leser, wir hoffen, dass Ihnen unser neues Magazin gefällt, und wün- schen Ihnen sehr viel Spaß beim Lesen und Testen unserer Vorschläge und Ideen. Es grüßen Sie ganz herzlich Kathrin & Thomas Röthig RÖTHIG & RÖTHIG | 3

I N H A L T Editorial Inhalt Immobilienmarkt-Entwicklung Entwicklung der Zinsen Impressum Wahre Kunst bleibt unvergänglich Ein Blick in das Kunst- und Auktionshaus Ketterer Feinkostparadies am Kufsteiner Platz Das Marks – seit 1964 unverwechselbar Ein Rückblick Highlights bei RÖTHIG & RÖTHIG Immobilien, Teil 1 Rafﬁnierte Küche von Tohru Nakamura Der Werneckhof – unser Tipp für besondere Anlässe Der Roman „Herzmalerei“ Ein futuristischer Ausblick unserer Freunde Sylvia + Marcel 64 3 4 6 48 59 26 38 Individuell, unkompliziert und farbenfroh ... So kennen wir die Interieurdesignerin Sibylle Gutgsell Ein Rückblick Highlights bei RÖTHIG & RÖTHIG Immobilien, Teil 2 14 Florales Design und vietnamesische Küche Ob drinnen oder auf der Terrasse, das Restaurant ChuChin ist immer perfekt 48 8 14 20 26 32 38 45 48 4 | RÖTHIG & RÖTHIG 68

V O R W O R T WO STEHEN WIR HEUTE, UND WO GEHT DIE REISE HIN? Der Immobilienmarkt in Deutschland ist sehr transparent, denn nach den gesetzlichen Vorschriften ist eine Abschrift jedes Kaufvertrags vom Notar an den Gutachterausschuss zu übermitteln. Der verarbeitet diese Zahlen und erstellt den soge- nannten Marktbericht. Mit fast 70 Seiten, die auch verschiede- ne Teilmärkte und Stadtteile berücksichtigen, ist dieser Bericht sehr umfangreich und für uns als Makler ein wichtiges Hand- werkszeug im Rahmen der Wertermittlung. In München wurden 2018 rund 11.700 Immobilientransaktio- nen getätigt, etwa zwei Prozent weniger als 2017. Die Immo- bilienverkäufe gingen also zurück, aber das Transaktionsvolu- men ist um etwa fünf Prozent gestiegen. Daraus erkennt man, dass die Immobilienpreise in München 2018 erneut gestiegen sind: weniger Verkäufe, aber zu einem höheren Preis. WAS HEISST DAS GANZ KONKRET FÜR DIE TEILMÄRKTE: Eigentumswohnungen, ob Neubau oder Bestand, wurden etwa um acht Prozent teurer. Für Reihen- und Doppelhäuser stieg der Preis circa um fünf Prozent – für Neubauten etwa um zehn Prozent. Bei Einfamilienhäusern konnten wir ebenfalls große Preissteigerungen erkennen – natürlich abhängig von der je- weiligen Lage. Für wiederverkaufte Einfamilienhäuser in gu- ten und besten Wohnlagen mit Kaufpreisen über 2,0 Millionen Euro, Baujahre bis 2011, wurde ein durchschnittlicher Kauf- preis von circa Euro 13.000,-/m² erzielt. Die gesamte Streubrei- te lag hierbei zwischen rund Euro 7.000,- bis Euro 35.900,- m² Wohnﬂäche. Besonders stark stieg der Preis in ganz München für Grundstücke für Einfamilienhäuser mit circa zwölf Prozent. Das heißt, bis ins Jahr 2018 konnte man eine rasante Preis- entwicklung auf allen Immobilienteilmärkten in München be- obachten: Eine Eigentumswohnung in durchschnittlich guter Lage verteuerte sich von Euro 3.550,- im Jahr 2007 auf Euro 8.100,- im Jahr 2018 – pro Quadratmeter! In besten Lagen so- gar bis auf Euro 14.000,-/m2 und höher. Diese fantastische und großzügige Stadtwohnung war bereits vollständig möbliert, als wir sie in der Schwanthalerhöhe unmittelbar an der Bavaria besichtigten. Durch die vielen Fenster der Immobilie im neunten Obergeschoss hatte man einen fantasti- schen Weitblick über die Stadt München und das Alpenpanorama. Sämtliche Einbauten, Geräte und Ausstattungen waren neu und sehr hochwertig, und das moderne Design sowie der Schnitt der Wohnung ließen einen „Loft-Charme“ aufkommen. 6 | RÖTHIG & RÖTHIG

Auf dem Münchner Immobilienmarkt ist im ersten Halbjahr 2019 die Anzahl der Kaufverträge gegenüber dem Vorjahres- zeitraum um insgesamt sieben Prozent zurückgegangen. Der Geldumsatz ging zwar um 14 Prozent zurück, allerdings waren in Teilmärkten Preissteigerungen festzustellen. Wir von RÖTHIG & RÖTHIG beobachten zwei Tendenzen: eine geringere Kaufpreissteigerung bei Eigentumswohnungen und ein zurückhaltenderes Verhalten der Kauﬁnteressenten. Es werden keine schnellen Kaufentscheidungen getroffen, und der Interessent besichtigt mehrere vergleichbare Immobilien. Außerdem üben insbesondere Kapitalanleger Zurückhaltung. Der Grund sind die Mietpreisbremse und die dadurch geringer ausfallende Rendite. Wir beobachten allerdings auch Immobilienverkäufer, die in ihren Preisvorstellungen bereits eine Wertsteigerung ein- preisen. Dies ist natürlich eine Spekulation in die Zukunft, die der Kauﬁnteressent nicht akzeptiert. Er zahlt den gegen- wärtigen Preis und nicht mögliche Zukunftsvisionen. Was die Zukunft bringt, wissen auch wir nicht. Einige Markt- teilnehmer erwarten weitere Preissteigerungen. Sie setzen auf Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung und auf die Bere- chenbarkeit der politischen Entscheidungsträger und anhalten- de Niedrigzinsen. Andere, wie beispielsweise die Bundesbank und die Wirtschaftsweisen, mahnen nicht nur zur Vorsicht, sondern gehen von einer anstehenden Immobilienblase aus. Damit stehen sie nicht allein. Die UBS Bank hat beispielsweise mit ihrem Global Real Estate Bubble Index die Stadt München bei den gefährdeten Regionen ganz oben auf die Liste gesetzt – noch vor Toronto und Amsterdam. Die UBS spricht von so- genannten Preisübertreibungen am Markt. Quelle: Gutachterausschuss München, Immobilienmarktbericht 2018 und Halbjahresbericht 2019, UBS Bank, Global Real Estate Bubble Index Immobilienbesitzer in den Metropolen können sich aber zu- mindest mit zwei weiteren Fakten aus dem UBS-Index trösten: Zum einen sei die Kreditvergabe bedeutend strenger als vor der Finanzkrise. Zum anderen haben sich Investitionen in Groß- städten immer gelohnt, denn Immobilieninvestoren sind kei- ne kurzfristigen Anleger, sie nehmen auch einen kurzfristigen, kleinen Abschwung hin. DAS SIND UNSERE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN: 1. Wenn man eine Immobilie kaufen möchte, dann in der Stadt und nicht in Randregionen, die wären bei einer Marktberei- nigung eher betroffen als die Metropole. 2. Man muss beim Kauf als Kapitalanlage die Mietpreisbremse beachten. Sollte das Kaufobjekt unvermietet sein, muss der letzte Mietvertrag vorgelegt werden. So kann man diesen Mietzins in die Kalkulation einbeziehen. 3. Eine leer stehende Wohnung – beispielsweise im Falle einer Erbschaft – sollte professionell bewertet werden. Danach kann man entscheiden, ob ein Verkauf infrage kommt. Vie- le Kauﬁnteressenten sind Eigennutzer, man erzielt also für eine freie Immobilie einen deutlich höheren Preis. 4. Nach Ablauf der Spekulationsfrist sollte man zuerst prüfen, ob es sich lohnt, einen möglichen Gewinn mitzunehmen: „Zum Aussteigen wird nicht geläutet“, sagt schon eine alte Börsenweisheit. 5. Sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Immobilie zu verkau- fen, denken Sie bitte stets daran: Es handelt sich womöglich um Ihren höchsten Vermögenswert, deswegen sollten Sie unbedingt umfassende und vor allem professionelle Bera- tung hinzuziehen. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben. Ihre Kathrin und Ihr Thomas Röthig RÖTHIG & RÖTHIG | 7

Kunst ist die schönste Wertanlage Copyright: Ketterer Kunst GmbH und Co. KG IN MÜNCHEN. NACH 65 JAHREN DER FIRMEN- GRÜNDUNG IST DAS UNTERNEHMEN HEUTE EIN INTERNATIONAL AGIERENDES AUKTIONSHAUS MIT MILLIONENUMSÄTZEN. „WAHRE KUNST BLEIBT UNVERGÄNGLICH“ DAS WUSSTE SCHON LUDWIG VAN BEETHOVEN, UND AUCH ROBERT UND GUDRUN KETTERER HEGEN EINE GROSSE LEIDENSCHAFT FÜR DIE KUNST. DAS IST NICHT VERWUNDERLICH, DENN SIE HABEN TÄGLICH MIT DEN WERTVOLLSTEN KUNSTWERKEN ZU TUN: SIE LEITEN EINES DER BEDEUTENDSTEN AUKTIONSHÄUSER EUROPAS, „KETTERER KUNST“ Ketterer-Hauptsitz in München in der Nähe der Neuen Messe Wir, die Familie Röthig, sind seit über 20 Jahren eng mit Ket- terer Kunst verbunden. Die Tatsache, dass es sich – wie bei un- serem Unternehmen – um ein Familienunternehmen handelt, schätzen wir besonders, denn nur so ist eine kontinuierliche, persönliche Kundenbetreuung und -beratung garantiert. Na- türlich begeistert es uns auch, dass gerade dieses erfolgreiche Familienunternehmen auf der Liste der „Top 15 der umsatz- stärksten Auktionshäuser im Bereich der Kunst nach 1900“ zu ﬁnden ist. Wir sind keine Sammler, sondern erfreuen uns an schönen und bezahlbaren Bildern. Zu Beginn unserer „Kunst- karriere“ konnten wir einige Lithograﬁen erwerben, doch mit der Zeit und nach vielen Auktionsbesuchen und neuen Anre- gungen änderte sich unser Kunstgeschmack. So verkauften wir nach und nach unsere Lithograﬁen und interessierten uns für die klassische Moderne, bevorzugt Skizzen und Aquarelle. Wo- bei man erwähnen muss, dass uns als Makler die Entscheidung eines Verkaufs nicht schwerfällt, denn der Immobilienmarkt lebt – ebenso wie auch der Kunstmarkt – vom Wandel und dem damit verbundenen An- und Verkauf. Rückblickend müssen wir gestehen, dass es lukrativer gewesen wäre, vor 20 Jahren Skizzen, Aquarelle oder Gouachen von beispielsweise Pechstein, Kirchner oder Schmidt-Rottluff zu er- werben. Es gibt eben auch hier keinen Unterschied zwischen unseren beiden Metiers: Bei uns ist die Lage der Immobilie ent- scheidend – und im Kunstmarkt ist es der jeweilige Künstler. Unsere Empfehlung an alle Kunstinteressierten: Lassen Sie sich registrieren, so erhalten Sie kostenfrei sehr edle und hochwer- tige Auktionskataloge, die wiederum zu einer Vorbesichtigung anregen. Die Experten des Hauses beraten Sie gerne. Ein un- vergleichliches Erlebnis ist jedoch der Besuch einer Live-Auk- tion, das können wir aus eigener Erfahrung bestätigen. Von der Spannung beim Aufruf eines Objekts über die Ungewissheit des Bietergefechts bis hin zum Triumph beim Zuschlag wird alles geboten. 8 | RÖTHIG & RÖTHIG

Celia Röthig und unser Bild einer „Leseratte“: Friedrich Karl Gotsch, „Hanna lesend“, Gouache über Kreidezeichnung, 1948 Wir werden auf jeden Fall nie das Gefühl vergessen, als wir unser erstes Lieblingsbild zu einem „kleinen“ Preis ersteigern konnten. Diese persönliche Geschichte hat mit unserer Toch- ter Celia zu tun, denn die Gouache von Friedrich Karl Gotsch „Hanna lesend“ hat uns sehr an sie erinnert. Zu dieser Zeit war sie ganz versessen auf Bücher, eine echte Leseratte. Deswegen wollten wir dieses schöne Bild unbedingt ersteigern – und wir hatten Glück: Der Schätzpreis war niedrig angesetzt, und es gab während der Auktion nur wenige Interessenten für das Bild – und so bekamen wir tatsächlich den Zuschlag zum besagten Schätzpreis. Wir werden nie vergessen, was Herr Ketterer sagte: „Der Zu- schlag geht an die Nummer 22, ein sehr schönes Bild zu einem absoluten Schnäppchenpreis!“ Noch heute sagen wir: Vielen Dank, Herr Ketterer! Der Preis ist aber nicht ausschlaggebend, es sind die Liebe zum Objekt und der Mut zur Entscheidung. Wir kennen keinen Im- mobilienkäufer, der das Gefühl hatte, seine Investition sei zu teuer gewesen, es ist eher umgekehrt. Viele Kunden sagen uns: „Schade, dass ich nicht auf Ihren Rat gehört und mehr geboten habe!“ Herr Ketterer wird Ihnen unsere Sicht durch seine Erfah- rung am Kunstmarkt ganz sicher bestätigen. RÖTHIG & RÖTHIG | 9

Links: Wassily Kandinskys „Gewebe“, Aquarell und Tuschfederzeichnung, 1923 Rechts: Robert Ketterer 2015 während einer Auktion. Man sieht das Werk von Otto Piene aus dem Jahr1961, für das Robert Ketterer den noch immer gültigen Weltrekordpreis für eine Arbeit dieses Künstlers erzielen konnte. DA AUCH WIR DIE IMMOBILIEN UNSERER KUNDEN VORWIE- GEND IM BIETERVERFAHREN VERKAUFEN, ÄHNELN SICH UN- SERE WELTEN SEHR. DAS IST MIT EIN GRUND, WARUM WIR EINE SO GROSSE NÄHE ZUM AUKTIONSGESCHÄFT VERSPÜREN. GUDRUN UND ROBERT KETTERER HABEN UNS DESWEGEN IM- MER WIEDER EINEN KLEINEN EINBLICK IN IHR UNTERNEHMEN GEWÄHRT. „Alles begann in Stuttgart“, erzählte uns Robert Ketterer, „wo mein Vater, Wolfgang Ketterer, 1954 eine Kunstgalerie eröffne- te.“ Gut zehn Jahre später zog die Familie mit ihrer Galerie der modernen Kunst nach München. Hier wurde die berühmte Vil- la Stuck für viele Jahre der Firmensitz. 1994 übernahm dann Robert Ketterer die Leitung und führte das Unternehmen mit eigenen Ideen und Visionen in ein neues Zeitalter. Heute ﬁndet man Ketterer Kunst in unmittelbarer Nähe zur Neuen Messe München in einem eigens konstruierten Firmen- gebäude. Auf rund 3.500 qm und drei Etagen gibt es einen hauseigenen Auktionssaal, eine lichtdurchﬂutete Ausstellungs- ﬂäche sowie eine Kunst-Lounge mit Lesebereich und Kaffeebar. Nicht nur die Live-Auktionen sind fantastische Erlebnisse im Hause Ketterer, großartig ist auch die reibungslose Abwicklung, ebenso wie die Expertise bei der Beschreibung der Kunstwer- ke. Überaus interessant und vor allem entscheidend ist auch die „Provenienzforschung“ – also die Herkunftsrecherche von Kunstwerken und Kulturgütern. Ketterers Fachpersonal prüft standardmäßig die Provenienzen aller Einlieferungen und führt präzise dokumentierte Recherchen aus. „Man muss wissen, dass es für jeden bildenden Künstler meist nur einen einzigen Ex- perten gibt. Nur dessen Aussage hat Bedeutung, Expertisen von anderen Personen sind meist vollkommen wertlos“, erklärt uns Gudrun Ketterer. Als eines der ältesten Auktionshäuser Europas mit sehr guten internationalen Verbindungen ist Ketterer übrigens auch ein verlässlicher Ansprechpartner für Privatsammler, Bibliothe- ken, Antiquare und Galerien oder hilft, eine persönliche und individuelle Kunstsammlung aufzubauen. Dabei werden von erfahrenen und kompetenten Fachleuten nicht nur Kunstob- jekte vorgeschlagen, die zum jeweiligen Geschmack passen, es werden auch Werke ausgewählt, die sich auf dem Markt zu- künftig behaupten können. So wird die Sammlung gleichzeitig zu einem sinnvollen Investment. „Wer jemals eine große Auktion erlebt hat, wird einen bleibenden Eindruck mitnehmen. Die Atmosphäre ist besonders, und sie fasziniert.“ Robert Ketterer Ketterer-Hauptsitz in der Nähe der Neuen Messe München

Links: Friedensreich Hundertwasser, „Testament in Gelb“, Farbserigraﬁe, 1971. Rechts: Daniel Richter, Ohne Titel, Acryl, 2007. Beide Werke stammen aus der Weihnachts-Online-Auktion vom 15. November bis 8. Dezember 2019 um 15 Uhr. Alle Objekte, die „nur“ online ersteigert werden können, werden auch in den Katalogen zur Jubiläumsauktion im Saal am 6. und 7. Dezember abgebildet. Kreativ und einfallsreich zeigt sich Ketterer Kunst auch immer wieder bei der Themenauswahl für seine Auktionen. So stell- te Robert Ketterer fest, dass Kunst zwar heute omnipräsent ist und unser Leben reicher und spannender macht, jedoch fragte er sich, wie es diesbezüglich in den Zimmern unserer Kinder aussieht. Sind unsere Kleinsten tatsächlich noch zu jung für die Schönen Künste? „Das Gegenteil ist der Fall“, sagt Robert Ketterer, „denn gerade in jungen Jahren geht man unvorein- genommen und kreativ an Neues heran.“ Und so kam es zu der außergewöhnlichen Online-Only-Auktion „Große Kunst für die kleinsten Sammler“. Die Motive dieser ungewöhnlichen Motto-Auktion im Netz waren so bunt und fröhlich wie die Künstler renommiert, wie beispielsweise Max Klinger, Cornelia Schleime oder Georges Braque. Einen weiteren mutigen Schritt wagte Ketterer Kunst 2017: Als erstes Kunst-Auktionshaus wurde eine Sonderauktion im Inter- net aufgerufen, die alle Werke mit einem Startpreis von nur 1 Euro ins Rennen schickte. Bieter aus aller Welt wetteiferten um insgesamt 33 Arbeiten aus dem Bereich der Kunst nach 1945 – und alle Werke erzielten hervorragende Ergebnisse. „Die Online-Auktion ist erwachsen geworden und kann in direkte Konkurrenz zur klassischen Versteigerung treten“, sagt Robert Ketterer. „Was zählt, sind die gesicherte Qualität der angebotenen Kunstwerke, innovative Ideen und ein hohes Serviceniveau.“ Die nächsten Überraschungen sind bereits in Vorbereitung und wer- den im Netz immer am 15. jeden Monats zugeschlagen. Das Angebot von Künstlern und Werken ist bei Ketterer Kunst sehr umfangreich. Der Schwerpunkt liegt jedoch seit der Un- ternehmensgründung auf der klassischen Moderne, Kunst nach 1945 sowie auf sowie auf Contemporary Art. Aber auch Ge- mälde, Zeichnungen und Druckgraﬁken des 19. Jahrhunderts spielen eine große Rolle und werden regelmäßig zu Höchstprei- sen an internationale Museen, private Sammler und Stiftungen in über 50 Ländern verkauft. Zusätzlich werden am Standort Hamburg „Wertvolle Bücher“ angeboten, aktuell zum Beispiel die mit 1 Million Euro taxierte Fust-Schöffer Bibel – direkt aus der Druckpresse Johann Gutenbergs. „Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht konnten wir Sie mit unseren Erfahrungen für die Kunst begeistern und wir sehen uns auf einer der Vorbesichtigungen oder einer Auktion im Hause Ketterer Kunst. Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen.“ Thomas Röthig Ketterer Kunst · Joseph-Wild-Straße 18 in München +49 (0)89 55 244 0 · www.kettererkunst.de Robert Ketterer (rechts) mit Thomas Röthig im Auktionshaus Ketterer Kunst 12 | RÖTHIG & RÖTHIG

Fotos: Marks Feinkost Eat Good Food GmbH & Co. KG DAS MARKS IST DIE PERFEKTE MISCHUNG AUS SUPERMARKT, BÄCKEREI, BISTRO UND FEINKOSTLADEN. Und das mitten im Herzogpark. Hier kann man frühstücken, mittagessen oder bei Kaffee und Kuchen entspannen – und am Spätnachmittag gibt es als Aperitif ausgewählte Wei- ne, Drinks und dazu Spezialitäten aus der Feinkosttheke. Die „Macher“ vom Marks lieben das gute Leben, das man hier auf eine gesunde, wertvolle und entspannende Art und Weise genießen kann. Wenn meinen Mann Thomas und mich der „kleine Hunger“ überkommt, führt uns ein kurzer zweiminüti- ger Spaziergang vom Büro direkt zu „Marks“ ... immer wieder eine willkommene Auszeit. Kleine Pause im Marks: Kathrin und Thomas Röthig Begonnen hat alles mit Helmut-Franz Marks, der in den frühen 1950er-Jahren sein erstes Delikatessengeschäft mit drei Filia- len in der Nähe von Coburg gegründet hat. Kaum zehn Jahre später wurde schon das „Marks Feinkost“ am Kufsteiner Platz in München eröffnet. Von Anfang an bot Helmut-Franz Marks seinen Kunden exklusive Spezialitäten mit einer breiten Service- palette. Bis heute werden die qualitativ hochwertigen Produkte bevorzugt von regionalen Erzeugern und kleinen Manufakturen geliefert, die größtenteils nach ökologischen Standards produ- zieren. 2014 wurde Marks Feinkost von der Eat Good Food KG übernommen und von den beiden Geschäftsführern Cornelius Dornier und Kaspar Triller im Sinne des Gründers weitergeführt. RÖTHIG & RÖTHIG | 15

MITTAGSZEIT IM MARKS DER LUNCH IST FÜR MICH UND MEINEN MANN – AUSSER DEM FRÜHSTÜCK – DIE ZWEITWICHTIGSTE MAHLZEIT AM TAG. ABER HÄUFIG IST DIE FRAGE: WOHIN? WO GIBT ES STRESSFREIE, ABWECHS- LUNGSREICHE UND DELIKATE MITTAGSGERICHTE? AUCH IN DIESEM BEREICH SIND DIE ANGEBOTE BEI FEINKOST MARKS MEHR ALS PERFEKT. Hier können wir kurz entspannen und abschalten, zum Beispiel bei Gazpacho verde mit Gurke, Avocado, Erbse und Joghurt, Caesar Salad mit Aichbachtaler Landhuhn, Romanasalat, Kapern, Sardellen und Parmesandressing oder gegrilltem Lachsﬁlet mit Fenchel-To- maten-Gemüse – alles auch zum Mitnehmen. Eigentlich sollte man sich dann den Tag freinehmen oder einfach später noch einmal kommen, zum After-Work-Treffen bei einem Gläschen Wein oder einem Cocktail, um den Feierabend einzuläuten. Auch am Samstag bietet das Marks einen gemütlichen Platz für einen fantastischen Brunch, den man gleichzeitig mit dem Wo- chenendeinkauf kombinieren kann. 16 | RÖTHIG & RÖTHIG

UND ES WIRD IM FEINKOSTPARADIES MARKS NOCH VIEL MEHR GEBOTEN In der Selbstbedienungstheke ﬁndet man ausgezeichneten Räucherﬁsch oder Meeresfrüchte, und die Feinkostsalate werden mit hochwertigen Zutaten spezieller Manufak- turen täglich frisch zubereitet. Der Qualitätsanspruch des ausgewählten, mannigfaltigen Angebots an Weinen, Champagner und Spirituosen wird durch langjährige Partnerschaften mit führenden Winzern und Weingütern unterstrichen, und die besten Handwerksbetriebe aus München und Österreich liefern die Brot- und Backwaren – wie auch die Patisserie, die von einer Münchner Institu- tion produziert wird. 18 | RÖTHIG & RÖTHIG

© Fotos Gerhard Blank | www.luftbildmuenchen.com Wir lassen Erfolge und Erinnerungen Revue passieren ... Meine Frau und ich sind Makler aus Leidenschaft – und das schon seit 20 Jahren. Begonnen haben wir 1999 in der Ismanin- ger Straße mit einem Ladengeschäft. Als Newcomer haben wir uns dem Franchise-Unternehmen RE/MAX angeschlossen. Unser Büro war die erste Niederlassung eines RE/MAX-Immobilienbüros in München. Damit waren wir Vorreiter für dieses internationale Franchise-Unternehmen. Im nächsten Schritt haben wir die Master–Franchise-Rechte für gesamt Bayern und Nordrhein-Westfalen erworben. Durch diese lange Zusammenarbeit und die vielen Meetings und Veranstaltungen sind wir national und international bestens vernetzt. Im Rahmen unserer Tätigkeit für das amerikanische Franchise-Unter- nehmen haben wir jedoch erkannt, dass der Wohnimmobilienmarkt ein lokaler Markt ist. Fachkompetenz, Wissen über den Markt vor Ort, Erfahrung und eine lokale Vernetzung sind gefragt. Wir haben daher sowohl die Masterrechte als auch unsere Bürolizenz von RE/MAX verkauft und ﬁrmieren seit mehreren Jahren unter dem Namen RÖTHIG & RÖTHG Immobilien am Standort in der Pienzenauerstr. 2 im Herzogpark. In den letzten Jahren konnten wir eine Interessentendatenbank mit über 20.000 möglichen Kauﬁnteressenten in München aufbauen und haben unseren Namen erfolgreich etabliert. Wir sind ein Familienunternehmen, haben mehrere IHK-ausgebildete Makler in Anstellung und verfügen über ein hervorragendes Backofﬁce. Dieses eingespielte Team hält uns den Rücken frei, und wir können unser Versprechen einlösen, das da lautet: „Bei RÖTHIG & RÖTHIG erhalten Sie Chefservice!“ Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen einige unserer Immobilien präsentieren, die wir verkauft oder vermietet haben. Gleich, ob es sich um ein Wohnhaus, eine Villa im Herzogpark, eine repräsentative Wohnung, ein Einzimmer- appartement oder ein Mietobjekt handelt – wir setzen uns immer mit dem gleichen Engagement für unsere Verkäufer und Käufer ein. Lassen Sie sich auch hier von uns inspirieren … HERZOGPARK: Dieses einzigartige Juwel im Herzogpark lag uns damals besonders am Herzen: Das 238 m² große Objekt zeichnete sich durch eine zeitlose Architektur aus. Die herrschaftliche Wohnung lag im ersten Obergeschoss des 1984 errichteten Hauses. Wir erinnern uns noch heute, wie die zahlreichen großen Fenster und die Terrasse den Räumen einen sonnenlichtdurchﬂuteten Glanz gaben. Ob Fischgrätparkett, offener Kamin oder bodentiefe Flügeltüren – all das machte diese Immobilie zu einem wahren Schmuckstück. 20 | RÖTHIG & RÖTHIG

. e d z t e i t - n i l . o r a c w w w | z t e i T n i l o r a C : o t o F ALTSCHWABING: Mit dieser denkmalgeschützten Vierzimmer-Alt- bauwohnung konnten wir eine wahre Rarität anbieten. Das Haus, ein Neubarockbau mit aufwendigem Stuckdekor, wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und hatte viele ansprechende Details, bei- spielsweise ein fantastisches, altes Eichenparkett, ein weiträumiges Wohnzimmer und ein Marmor-geﬂiestes Bad mit Rundbadewanne. Von dieser traumhaften Wohnung mit einer Größe von ca. 134 m² erreicht man in fünf Gehminuten den Englischen Garten und die Münchner Freiheit – eine einzigartige Immobilie in einer der besten Lagen Münchens. . e d z t e i t - n i l . o r a c w w w | z t e i T n i l o r a C : o t o F . e d z t e i t - n i l . o r a c w w w | z t e i T n i l o r a C : o t o F 22 | RÖTHIG & RÖTHIG

HAIDHAUSEN: Als wir das erste Mal auf der ruhigen, sonnigen Terrasse dieses „Wohntraums“ standen und den Blick über die Dächer von Haidhausen bis zu den Alpen genossen, waren wir wirklich sprachlos. Die Dachgeschosswohnung im fünften Obergeschoss verfügte auf 246 m² über zwei Wohn- und Essräu- me, jeweils mit Zugang zu den zwei Dachterrassen. Außerdem über fünf Schlafzimmer, zwei Bäder und ein Gäste-WC, eine Abstellkammer, einen Hauswirt- schaftsraum und zwei Kellerabteile. Die Immobilie wurde aus zwei Wohnungen auf einer Ebene zusam- mengelegt – mit zwei getrennten Eingängen im Trep- penhaus. Perfekt für eine ﬂexible Lebensplanung. RÖTHIG & RÖTHIG | 23

BOGENHAUSEN: Auch diese Villa in absolut ruhiger Wohnla- ge, inmitten von weitläuﬁgen Grünanlagen, lag in der Nähe des Englischen Gartens und der Isar. Die Immobilie aus dem Jahr 1967 wurde auf einem 1.210 m² großen, uneinsehbaren Grundstück erbaut und in zwei Einheiten aufgeteilt: im Erdge- schoss – mit direktem Zugang zum Garten – die 268 m² große Hauptwohnung und im Obergeschoss eine Einliegerwohnung mit 143 m². In der Erdgeschosswohnung ﬁelen uns sofort die Eingangshalle mit Kamin und die faszinierende Raumhöhe mit 5,3 m auf, ebenso wie die Ausstattung auf höchstem Niveau. Die komplett eigenständige Einliegerwohnung konnte man über einen separaten Eingang erreichen und hatte auch einen Zugang zu dem idyllischen Garten. Diese Oase mitten in der Stadt war wirklich einzigartig für den Münchner Immobilien- markt. RÖTHIG & RÖTHIG | 25

GANZ EINDEUTIG IST UNSER RESTAURANT- TIPP FÜR GANZ BESONDERE ANLÄSSE DER „WERNECKHOF BY GEISEL“ IN MÜNCHEN. FÜR MEINEN MANN UND MICH LIEGT DIE FASZI- NATION DIESER AUSSERGEWÖHNLICHEN LOCATION IN DER UNVERWECHSELBAREN KÜCHE, GEPRÄGT DURCH EUROPÄISCHE UND JAPANISCHE ELEMENTE. TOHRU NAKAMURA IST FÜR DIESE FASZINATION VERANTWORT- LICH, DER KÜCHENCHEF – UND DESWEGEN HABE ICH MEINEM MANN THOMAS EINEN UNVERGESSLICHEN ABEND HIER DIREKT AM ENGLISCHEN GARTEN ZUM GEBURTSTAG GESCHENKT ... ES WAR ZAUBERHAFT UND EXZELLENT – EINFACH UNVERGLEICHLICH! Kathrin und Thomas Röthig vor dem Werneckhof in Schwabing R A F F I N I E R T E K Ö S T L I C H K E I T E N I N S C H W A B I N G Fotos: © KME Studios, © Robert Miller und © Hungry for more

Tohru Nakamura erzählte meiner Frau und mir, dass er bereits mit 15 Jahren wusste: „Ich will kochen – und das auf hohem Niveau, mit Kreativität, Qualität, Disziplin und starkem Willen.“ Seine Ausbildung absolvierte er im Hotel Königshof bei Martin Fau- ster, ging anschließend zu den Drei-Sterne-Köchen Joachim Wissler und Sergio Herman und schließlich nach Tokio, um unter anderem im Drei-Sterne-Res- taurant Ishikawa sein Können zu vervollständigen. Dann zog es ihn wieder nach München – und zwar in das Traditionsrestaurant Werneckhof by Geisel, wo die Familie Geisel den jungen Nachwuchskoch schon früher gefördert und ihm hier schließlich den Weg in die Spitzengastronomie geebnet hat. Der talentierte Küchenchef kreiert aus herausragenden Produkten gemeinsam mit seinem eingespielten Team mit viel Know-how und Inspiration außergewöhnliche, ambi- tionierte und originelle Kreationen, für die er bereits viele Auszeichnungen erhalten hat – 2017 auch den zweiten Michelin-Stern. Tohru Nakamura verbindet mit perfektem Handwerk und großer Leidenschaft die zwei Welten seiner Familie: asiatisch-japanisch und europäisch. Chawanmushi | eingelegter Saiblingskaviar und Haselnuss 28 | RÖTHIG & RÖTHIG

Jakobsmuschel | Karotte, Chicorée und Pinienkerne Kathrin und Thomas Röthig mit Tohru Nakamura Man könnte hinter den Fassaden der Werneckstraße 11 auch ein gepﬂegtes, bayerisches Wirtshaus vermuten – das klassische In- terieur des denkmalgeschützten Hauses konfrontiert den Gast jedoch mit einer Mischung aus weiß verputzten Wänden, blendend hell beleuchteten Tischtüchern, rot bespannten Sitzbänken und Jugendstilmöbeln. Das eher kleine Restaurant ist eingebunden in die Hotellerie-Landschaft der Familie Geisel, die mit knapp 400 Mitarbeitern bereits fünf Hotels, vier Restaurants, ein Weingut, eine Weinhandlung und einen Luxuszug führt. RÖTHIG & RÖTHIG | 29

Serviert wird ein Menü mit fünf oder sieben Gängen. Die Küchenphilosophie zeichnet sich durch eine klare kulinarische Aussage der Gerichte aus, um dem Gast ein ausgewogenes Gesamterlebnis zu präsen- tieren. Das vorwiegend europäische Fundament dieser Küche wird durch präzise japanische Elemente auf einzigartige Weise angereichert. Im Mittelpunkt stehen einige wenige erstklassige Basisprodukte, die weitestgehend von lokalen Lieferanten stammen. (Übersetzung: Leidenschaft) Kathrin und Thomas Röthig mit den Zwillingsbrüdern Tobias und Markus Klaas (Restaurantmanager Markus Klaas rechts und Sommelier Tobias Klaas links) Mango, Sesam, Kokos und Thaibasilikum Zum Erfolg des Werneckhofs gehören aber auch die herausragenden Mitarbeiter von Tohru Naka- mura, wie beispielsweise Sommelier Tobias Klaas und sein Zwillingsbruder Markus Klaas in der Rolle des Restaurantleiters. Für ihr fundiertes Wissen wurden die beiden bereits mehrfach aus- gezeichnet: Tobias Klaas zuletzt als „Sommelier des Jahres 2017“ und Markus Klaas zum „Maître des Jahres 2018“ bei den Rolling Pin Awards. „Beide arbeiten hochprofessionell und verfügen zudem über eine beeindruckende fachliche Ex- pertise“, so die Familie Geisel, Geschäftsführer des Werneckhofs. Das gesamte Team des Werneckhofs umsorgt den Gast nicht nur professionell und charmant, es gibt ihm auch immer das Gefühl, mehr als will- kommen zu sein. Das ist auch der Verdienst von Tohru Nakamura. Denn die Stärken des Küchen- chefs sind nicht nur seine überwältigende Kreati- vität, sondern auch die psychologische Fähigkeit, Mitarbeiter zu motivieren, Partner zu ﬁnden, die die besten Zutaten und Produkte liefern, und vor allem mit diesen Partnern und dem gesamten Team respektvoll umzugehen. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass Tohru Nakamura im neuen Gault & Millau zum „Koch des Jahres“ gekürt wurde. Abschließend kann ich nur sagen, dass wir be- geistert waren von der großartigen Küche und den erstklassigen Mitarbeitern – und das kommt aus vollem Herzen, denn wir lieben und schätzen den Werneckhof und das gesamte Team. Ich hoffe sehr, dass mein Mann Thomas mich zu meinem Geburtstag ebenfalls mit einem un- vergesslichen Abend im „Werneckhof by Geisel“ überraschen wird! Werneckhof by Geisel · Werneckstraße 11 in München · +49 (0)89 388 795 68 www.geisels-werneckhof.de RÖTHIG & RÖTHIG | 31

Fotos: Sylvia und Marcel Schneider | Kathrin und Thomas Röthig H E R Z M A L E R E I ... WAS PASSIERT, WENN EINE RHEINLÄNDERIN UND EIN SCHWEIZER SICH EIN JAHR LANG AUF MALLORCA AN EINEM INSPIRIERENDEN, EINSAMEN UND ROMANTISCHEN ORT EINE GEMEINSAME AUSZEIT NEHMEN? IM GEPÄCK: GANZ VIELE IDEEN, EUPHORIE UND TATENDRANG. DAS KONNTEN WIR HAUTNAH MITERLEBEN, DENN SYLVIA UND MARCEL SCHNEIDER SIND SEHR ENGE FREUNDE VON UNS. WIR WAREN SOZUSAGEN VON ‚ANFANG AN DABEI‘ ... ES ENTSTAND NÄMLICH DER ROMAN ‚HERZMALEREI‘, DER SCHON SEIT JAHREN IN DEN KÖPFEN DER BEIDEN LEBTE – UND ENDLICH AUF MALLORCA NIEDERGESCHRIEBEN WURDE. DIE MODERATORIN ANDREA BALLSCHUH HAT DAS BUCH MIT BEGEISTERUNG GELESEN UND KURZERHAND SYLVIA UND MARCEL AUF DER INSEL BESUCHT: SO ENTSTAND EIN WIRKLICH INTERESSANTES INTERVIEW. Kathrin Röthig mit den Autoren Sylvia und Marcel Schneider auf Mallorca. In der Hand ein druckfrisches Exemplar „Herzmalerei“

Sylvia ist gebürtige Rheinländerin und bekannt als Radio- und TV-Moderatorin (aus dem SAT.1 Frühstücksfernsehen, PRO7 S.O.S. - Style and Home, RTL-TV Bayern Live und vielem mehr). Sie liebt es, zu tanzen, ganz egal wo (auch beim Putzen), und sie macht gerne lange Spaziergänge im Wald. Ihr ist gutes Essen wichtig, und sie ist fasziniert von Mallorca und München (ebenso wie Marcel). Ihr Lebensmotto „Aus allen Dingen Positives schöpfen und sich nie entmutigen lassen“ hat sie mit Marcel gemein, der ebenfalls aus jeder Situation das Beste macht. Marcel ist in der Schweiz geboren und führte viele Jahre große Technologie-Unternehmen, bis er sich mit 50 zur Ruhe setzte, um sich mehr seiner Familie und seinen Hobbys widmen zu können.

Andrea Ballschuh: Dann wart ihr also auf Mallorca mit einem Topf voller Ideen. Sylvia: Ja, getrieben von Euphorie und Tatendrang. Auf Mallor- ca haben wir lange Spaziergänge am Meer unternommen und dabei Stück für Stück die Geschichte kreiert. Teilweise unter angsteinﬂößenden Umständen, als uns Möwen attackierten, um ihre Eier zu beschützen. Marcel: Wir haben viel gelacht. Aber keiner hat uns vorge- warnt, was für eine Arbeit auf uns zukommen würde. Täglich haben wir Teile niedergeschrieben, sodass uns am Abend oft die Köpfe glühten und die Hände schmerzten. Da halfen dann meist nur noch ein Glas Rotwein und Tapas. Andrea Ballschuh (lacht): Und wie dürfen wir uns das vorstel- len: Habt ihr beide geschrieben? Das war sicher nicht einfach. Sylvia: Die Rollenverteilung war schnell klar. Marcel war „the Brain“ und hat die Storyline konzipiert, und ich war „the Hand“ und habe die Gedanken in schöne Worte gefasst. Wobei Marcel letztendlich auch einige Kapitel geschrieben hat. Marcel: Und Sylvia hatte auch viele geniale Geistesblitze. Andrea Ballschuh: Und euer Tatendrang hat während der gan- zen Zeit nie nachgelassen? Marcel: Oh doch. Nach drei Monaten hatten wir ein Tief: Als wir zu dem Schluss kamen, dass „Zenia“ einen anderen Beruf haben sollte. In der Urversion war sie Ghostwriterin für Menschen, die unfä- hig sind, ihre eigenen Gefühle auszudrücken. Doch dann war uns die Vorstellung zu kalt und viel zu düster, dass ein großer Teil der Gesellschaft emotionslos ist. Daher haben wir sowohl die Gesellschaftsstruktur als auch „Ze- nias“ Beruf verändert. Damit war aber auch die schmerzliche Tatsache verbunden, dass wir auf einen Schlag circa 100 Seiten löschen mussten. Sylvia: Eine Arbeit von ach wer weiß wie vielen unzähligen Tagen einfach mal kurzerhand löschen. Ich hatte deprimierende Gedanken: Vielleicht war das doch keine so gute Idee mit dem Roman und wir sollten wieder zum Alltag zurückﬁnden. Wie es das Schicksal so wollte, haben wir genau zu der Zeit ein Interview mit einem Bestseller-Autor gelesen. Er meinte, dass es dazugehöre, dass man immer wieder zig Seiten über Bord wirft und von Neuem beginnt, bis es für einen perfekt passt. Inte- ressanterweise hat das bei uns wieder einen Motivationsschub ausgelöst. Kathrin Röthig gehörte zu den ersten „Probelesern“, und ihre Anmer- kungen sind in das Buch eingeﬂossen. Sylvia Schneider schreibt in ihrer Danksagung dazu: „Vor allem unsere Leserinnen werden dich, liebe Kath- rin, hochleben lassen, da du dir Nael so attraktiv und gut aussehend ge- wünscht hast und nicht mehr ganz so naiv, wie er einst war.“ Thomas Röthig hat das Buch ebenfalls begeistert gelesen. Sein State- ment: Ein Liebesroman auch für den Mann, spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Er sagt: „Das Buch zu lesen, hat mir sehr viel Freude be- reitet, es war eines der Bücher, die man von Anfang bis Ende kaum weg- legen kann und ohne Pause lesen muss.“ Marcel Schneider sagt: „Thomas hat seinen halben Urlaub geopfert, um für unser Buch zu werben, weil er so fasziniert war … we love you both!“ Aber nun zum Interview ... Andrea Ballschuh: Sylvia und Marcel, möchtet ihr uns verraten, wie es zu „Herzmalerei“ kam? Sylvia: Jeder von uns hatte immer schon den Wunsch, einen Roman zu schreiben. Wir haben oft darüber geredet und Ideen in einen Topf geworfen, bröckchenweise seit 2011. Die ersten Zeilen haben wir Anfang 2016 geschrieben. Aber letztendlich fehlte uns die Zeit. Doch dann haben wir unser Leben umge- krempelt, um dieses Projekt realisieren zu können. Andrea Ballschuh: Was heißt umgekrempelt? Marcel: Wir haben die Prioritäten anders gesetzt. An erster Stelle sollte jetzt die Verwirklichung unseres Traums stehen. Das war alles nicht so einfach, aber wir haben uns mehr oder weniger für ein Jahr freigeschaufelt. Wir sind nach Mallorca ausgewandert, an einen ziemlich verlassenen und romantischen Ort. Wegen der perfekten Umgebung für Inspirationen und Fan- tasien. 34 | RÖTHIG & RÖTHIG

Die Autoren Sylvia & Marcel bei ihrer ersten Buchlesung Andrea Ballschuh: Habt ihr euch nie von der schönen Insel ab- lenken lassen? Marcel: Doch. Anfänglich schon. In der ersten Zeit haben wir noch zahlreiche Ausﬂüge gemacht. Dann kam es zu einem Zwi- schenfall: Beim Tennis hat sich Sylvia den Fuß so schlimm um- geknickt, dass sie mehrere Wochen ans Bett gefesselt war. Ihr blieb wohl nichts anderes übrig, als zu schreiben. In dieser Zeit haben wir von morgens um 8 Uhr bis abends um 22 Uhr am Roman gearbeitet. Sylvia: Ja, dabei ist der Hauptteil entstanden. Selten haben wir einen so tiefen Sinn in einem Sportunfall gesehen. (lacht) Andrea Ballschuh: Und nach dem Jahr Mallorca war der Roman fertig? Marcel: Das dachten wir, ja. Das war Ende 2017. Aber wir hat- ten uns so was von getäuscht, denn viele Verwandte, Freunde und Bekannte haben den Roman danach probegelesen und uns Massen an Feedback gegeben, dass wir mit den Ohren geschla- ckert haben. Andrea Ballschuh: Dann war der Roman aber fertig? Marcel: Natürlich immer noch nicht. Wir haben ihn uns dann mindestens 15-mal von einer Stimme in unserem Computer vorlesen lassen. Jedes Mal dachten wir, es sei die letzte Runde. Aber stets kamen uns neue Gedanken, die wir noch unbedingt einbringen mussten. So konnten wir den Roman dann endlich (Frühling 2019) ins Lektorat geben, um ihn ﬁnalisieren zu las- sen. Andrea Ballschuh: Was für ein Aufwand! Dann habt ihr mehr als drei Jahre gebraucht – von der ersten Zeile bis hin zum ferti- gen Werk. Was war eigentlich das Schwierigste beim Schreiben? Sylvia: Einen Gedanken so zu formulieren, wie er im Kopf ge- boren wurde. Hört sich komisch an, ist es auch. Gefühlt haben wir an jedem Satz zehnmal geschraubt und gefeilt. Andrea Ballschuh: Ihr sprecht sehr viele Themen im Roman an. Zum Beispiel Künstliche Intelligenz, Klimakatastrophe, das Le- ben in der Zukunft und Rückführungen. Marcel: Wir haben uns natürlich über Zukunftsforschung und all diese Themen schlau gemacht, aber das meiste ist in unserer Fantasie entstanden. Die Story ist frei erfunden. Andrea Ballschuh: Wie sehr seid ihr mit euren Romanﬁguren verbunden? Sylvia: Wir haben wirklich nachts von „Zenia“ und „Nael“ ge- träumt. Sie sind fast zu Familienmitgliedern geworden. Das ging so weit, dass wir Wörter unserer Darsteller selbst in unsere Alltagssprache übernommen haben. „Jo, Digger, was geht ab?“ Marcel (lacht): Haben wir anfangs von den Figuren geträumt, sind wir am Ende des Schaffensprozesses dann nur noch mit Kommaregeln eingeschlafen und mit Frage- und Ausrufezei- chen am nächsten Morgen erwacht. Andrea Ballschuh: Habt ihr eine Lieblingsﬁgur? Sylvia: Oh, schwierige Frage. Ich bin eine Frau und habe mich natürlich in „Nael“ verknallt. Marcel: Hey?! Sylvia (grinst): Natürlich nur ﬁktiv. „Nael“ ist so lieb, so verletz- lich und so attraktiv. Sylvia: Viel Lob, aber auch viel konstruktive Kritik war dar- unter. Teilweise tat das sehr weh, aber am Ende hat das unser Buch bereichert. Wir mussten vieles einbauen, umbauen und neu bauen. Marcel: Ich ﬁnde „Amrex“ genial. Sie ist clever, großzügig und witzig. Dann dieser Spleen mit den Fremdwörtern. Vor allem ist sie immer für ihre beste Freundin da. 36 | RÖTHIG & RÖTHIG

Andrea Ballschuh: Warum spielt der Roman in München? Marcel: Es gibt so viele tolle Städte auf dieser Welt. Aber wir mussten uns für eine entscheiden. Die Geschichte hätte in je- der anderen Großstadt spielen können. Schlussendlich war aus- schlaggebend, dass wir in München leben und uns hier kennen- gelernt haben. Wir lieben diese Stadt! Oft sind wir durch die Straßen gelaufen und haben uns vorgestellt, wie sich München in Zukunft entwickeln könnte. Andrea Ballschuh: Ich muss gestehen, dass ich es genial ﬁnde, wie ihr die Gratwanderung hinbekommen habt. Ihr erschafft eine Zukunft ohne befremdliche Science-Fiction-Elemente. Sylvia: Uns war wichtig, dass sich die Leser weiterhin wie zu Hause fühlen und nicht wie in einer fremden Welt. Viele Probele- ser fanden die Vorstellung, dort zu leben, sogar praktisch: ‚Ich will auch so einen BRO haben‘ oder ‚Ich muss nie wieder einkaufen und Staub wischen‘. Übrigens glauben wir auch daran, dass die Zukunft so in etwa sein wird. Marcel: Ja, andererseits ist das Szenario schon heftig, dass man die Wahl zwischen Gott- und System-Babys hat. Und Künstliche Intelligenz ist auch nicht nur eine Chance, sondern kann schnell einmal in die falsche Richtung gehen. Andrea Ballschuh: Ich liebe euren Buchumschlag. Er geht ans Herz und ist so persönlich. Sylvia: Marcel ﬁng eines Morgens plötzlich an zu malen. Ich war sofort hin und weg von seiner Idee. Aber bis es ein perfektes Cover in digitaler Form war, hat es Wochen gebraucht. Marcel hat manchmal Tage und Nächte vorm Computer gesessen und kleinste Pixel retuschiert. Andrea Ballschuh: Im Frühling 2017 habt ihr beide auf Mallorca geheiratet. Haben sich eure Seelen bereits in vorigen Leben ge- troffen und in diesem nun wiedergefunden? Sylvia und Marcel schauen sich verliebt an: Oh ja. Das Interview führte Andrea Ballschuh. Sie ist Moderatorin im ZDF, dem mdr und hr und moderiert im Radio auf SWR1. Sie selbst hat erfolg- reich Bücher zu den Themen Ernährung und Gärtnern geschrieben. Sylvia und Marcel (Syma) Schneider sind miteinander verheiratet und wohnen mit ihren Kindern in München. „Herzmalerei“ ist ihr Debütro- man, mit dem sie sich einen Lebenstraum erfüllt haben. Sylvia, geboren 1972, liebt das Spiel mit Worten und hat die Geschichte geschrieben sowie das Hörbuch zum Roman gesprochen. Marcel, geboren 1964, war schon als Kind fasziniert von Zukunftsvisionen und fantasievollen Ge- schichten. Er war für die Storyline und das Cover des Romans zuständig. www.herzmalerei.com Zum Buch: Was wäre, wenn sich zwei Seelen in vergangenen Leben so sehr geliebt haben, dass sie einander immer wieder suchen? Wenn die Liebe nur noch so dahinplätschert, kann etwas Aufregung nicht schaden. Doch was dann geschieht, übersteigt Zenias Vorstellungs- kraft. Als sie eine mysteriöse Botschaft erhält, bricht Chaos in ihrem Herzen aus. Dramatische Veränderungen schlagen in ihr Leben ein wie Meteoritenschauer. Sie erfährt Dinge, die ihr bisheriges Weltbild komplett auf den Kopf stellen. Verrennt sich Zenia nur im Irrgarten ihrer Gefühle – und welche Rolle spielt der attraktive und geheimnis- volle Häftling Nael? Stimmen von „Leseratten“: Moni Littel, Moderatorin Radio Arabella: „Das schreit nach einer Fortsetzung - oder zwei, oder drei :-).“ Christoph Gogg, Moderator münchenTV: „Ich war beim Lesen völlig der Realität entrückt und nur noch im Kosmos des Buches unterwegs.“ „Ich kann es nur jedem ans Herz legen, der Liebesgeschichten mit futuristischem Ausblick mag …“ Buchbloggerin pemberley1 „… gehört zu meinen absoluten Highlights im Lesejahr 2019.“ Buchbloggerin Sandras bücheroase BUCHER Verlag | Hohenems – Vaduz – München – Zürich T +43-5576-7118-0 | ofﬁce@bucherverlag.com · www.bucherverlag.com Softcover 12,5 x 19 cm | 400 Seiten | EUR 10,90 | CHF13,50 ISBN 978-3-99018-506-3

Fotos: Stefan Braun Photography | München I N D I V I D U E L L U N K O M P L I Z I E R T F A R B E N F R O H . . . ... so haben wir Sibylle Gutgsell vor vielen Jahren kennengelernt, als sie uns bei unseren kleinen Ein- richtungswünschen geholfen hat. Ihr unkonventio- nelles Interieurgeschäft ist uns gleich aufgefallen, „Maisons Design Galerie“, direkt an der Ismaninger Straße. Aber Frau Gutgsell ist nicht nur die Inhaberin dieses entzückenden Ladengeschäfts. Die gebürtige Südtirolerin beherrscht das Metier der Innenarchi- tektur von der Planung bis hin zum letzten winzigen Detail, um einen Raum perfekt und einzigartig wer- den zu lassen. Inzwischen sind wir gute Freunde geworden und ha- ben erfahren, wie sie das alles geschafft hat. Ihre Karriere begann 1987 in München bei einem Innen- architekturbüro. Fünf Jahre später machte sie sich mit ihrer eigenen Designgalerie selbstständig. Hier konnte sie von Anfang an all ihre Talente ausleben – und davon hat sie wirklich sehr viele: Denn durch ihre Ausbildung ist Sibylle Gutgsell in der Lage, ihre Kunden von der Planung über den Rohbau bis zum fertigen Interieur nicht nur zu begleiten, sondern auch zu beraten und die Projekte von Beginn an in Zusammenarbeit mit ihren Auftraggebern perfekt fertigzustellen. Inzwischen hat Sibylle Gutgsell einen umfangreichen Kundenstamm, der sie nicht nur in und um München, sondern auch nach Gran Canaria, Mallorca und Samnaun führt.

MAN IST SOFORT GEFANGEN VON DEN EINZIGARTIGEN DETAILS, ACCESSOIRES, FARBEN UND STOFFEN, WENN MAN DIE „MAISONS DESIGN GALERIE“ BETRITT. ES BE- ZAUBERN NICHT NUR DAS INDIVIDUELLE PORZELLAN ODER DIE AUSGEFALLENEN LEUCHTEN, SONDERN AUCH EINZIGARTIGE SOFAS UND SPIEGEL. „MEIN LADEN IST MEINE VISITENKARTE“, VERRÄT UNS FRAU GUTGSELL. „DURCH IHN ERKENNEN DIE KUNDEN MEINEN EIGENEN STIL, DER BUNTES LIEBT UND UNKOMPLIZIERT SEIN MUSS“. Kathrin Röthig und Kathrin Maier Slavik Gemeinsam mit der Innenarchitektin Kathrin Maier Slavik schaffen die beiden einen direkten, persönlichen Kontakt zu ihren Kunden ohne umständliche Hierarchien oder Umwege. „Wichtig ist es, den Geschmack und den Stil unserer Auftraggeber zu kennen, nur so schaffen wir gemeinsam Wohlfühlräume“, sagt Frau Slavik. Sie ist die rechte und linke Hand ... und weit mehr für Sibylle Gutgsell. Die beiden sind ein hervorragendes Team, die sich ergänzen und beﬂügeln. Wie beispielsweise bei einem einzigartigen Projekt auf Gran Canaria ... 40 | RÖTHIG & RÖTHIG

E in Hotel in Gran Canaria, erbaut in den 1960er-Jahren, wurde komplett renoviert und in einzig- artiger Weise in 22 Eigentums- wohnungen umgestaltet – und das an einem der spektakulärsten Plätze: direkt an den Klippen der drittgrößte Insel der Kanaren. Das gesamte Obergeschoss wurde während eines Jahres von dem Team der ‚Maisons Design Galerie‘ umgebaut. Entstanden ist ein wahres Juwel, eindrucksvoll und außergewöhn- lich. Der umfassende Umbau wurde mit Dienstleistern vor Ort organisiert – aber jeder einzelne Einrichtungsgegenstand wurde mit zwei Containern von München auf die Insel transportiert und dort aufgebaut.

„STOFFE SIND UNTER ANDEREM MEIN LIEBLINGSTHEMA. DENN MIT STOFFEN ERSCHAFFT MAN FASZINIERENDE EYECATCHER – SIE SIND FABELHAFTE ERGÄNZUNGEN, OB ALS VORHANG, KISSENBEZUG ODER POLSTER – STOFFE SIND DAS ‚A UND O‘ IM INTERIEUR- DESIGN.“ Sibylle Gutgsell Nicht nur für mich und meinen Mann sind die ‚Maisons Design Ga- lerie‘ und vor allem Sibylle Gutgsell viel mehr als nur ein Einrichtungs- geschäft: Hier wird jede Idee, jeder Wunsch bis ins kleinste Detail reali- siert, mit eigenen Näherinnen, Pols- terern oder Handwerkern – Netz- werke, die über 20 Jahre bestehen und die von einer Rigipswand bis zur kompletten Renovierung alles ermöglichen, diskret, persönlich und exklusiv – auch wenn es nur ein Faltrollo ist. Wahrscheinlich sind es die Leiden- schaft und Begeisterung von Frau Gutgsell, die sie so erfolgreich ma- chen. Man spürt ihr im Gespräch pausenlos an, wie sehr sie ihren Beruf liebt, den engen Kontakt zu ihren oft langjährigen Kunden, mit denen sie, wie bei uns, schließlich ein persönlicher Kontakt verbindet. Wir können die ‚Maisons Design Galerie‘ nur wärmstens empfehlen und freuen uns immer, wenn wieder ein ganz und gar ungewöhnlicher und origineller Designgegenstand aus diesem Geheimtipp in München unser Heim bereichert. Maisons Design Galerie Rauchstraße 1 in München +49 (0)89 9 82 80 88 www.maisons-muenchen.de Kathrin Röthig mit Sibylle Gutgsell RÖTHIG & RÖTHIG | 43

I N T E R V I E W MEIN MANN, THOMAS RÖTHIG, HATTE DIE GELEGENHEIT, EIN KURZES INTERVIEW MIT JÖRG UTECHT ZU FÜHREN. HERR UTECHT FÜHRT DIE INTERHYP AG SEIT 1. APRIL 2017 ALS VORSTANDSVORSITZENDER. T. R.: Herr Utecht, Interhyp ist mit wei- tem Abstand Marktführer unter den Ver- mittlern für private Bauﬁnanzierungen in Deutschland. Was ist denn der Vorteil, wenn ich als Immobilienkäufer zu Ihnen und nicht zu einer Bank gehe? eines J. U.: Neben einer vielfach ausgezeich- neten Beratung sind wir nicht auf das Finanzierungsprodukt Instituts beschränkt: Mit über 400 Instituten auf unserer Plattform haben wir einen brei- ten Marktüberblick und schaffen entspre- chende Transparenz für den Kunden. Und das ganz ohne Extrakosten. T. R.: Mit diesem Marktüberblick vor Au- gen: Wo liegen denn die Bestkonditionen für eine klassische Zehn-Jahres-Finan- zierung? J. U.: Im Oktober waren hier, beste Bo- nität und entsprechendes Eigenkapital vorausgesetzt, durchaus 0,5 Prozent und weniger möglich. Auch wenn sich die Zinsen zuletzt wieder ein wenig nach oben bewegt haben, ist und bleibt das ein historisch günstiges Umfeld. T. R.: Diese Zinsen treiben die Nachfra- ge nach Immobilien und damit auch die Preise kräftig an. Wie stehen Sie zur Dis- kussion um eine Immobilienblase? J. U.: Die Preisentwicklung gerade in einem Ballungsraum wie München ist in der Tat sehr speziell. Und dass es da- mit zunehmend auch für Gutverdiener schwierig wird, in einer Stadt wie Mün- chen Wohneigentum zu erwerben, ﬁnde ich persönlich schwierig. Technisch be- trachtet resultiert eine Immobilienblase aber immer aus einer Finanzierungsblase – also extremer Zunahme der ausgereich- ten Finanzierungen bei zugleich immer laxeren Finanzierungsstrukturen. Und dafür sehen wir auch weiterhin keine Anzeichen: Zum einen bewegt sich das laut Bundesbank vergebene Kreditvolu- men zwar auf einem höheren Niveau als noch 2015, aber von einer extremen Zu- nahme kann keine Rede sein. Und die Fi- nanzierungsstrukturen bei uns sind aus- gesprochen solide: Einhergehend mit den Preisen ist auch der Eigenkapitaleinsatz in der Erstﬁnanzierung auf bundesweit durchschnittlich gut 100.000 Euro ge- stiegen. Die Tilgung liegt solide über drei Prozent, und die Zinsbindung erreicht im Mittel über 13 Jahre. T. R.: Welche Finanzierungsstruktur raten Sie denn Ihren Kunden? J. U.: Da gibt es nicht die eine. Die Im- mobilienﬁnanzierung ist – genau wie der Erwerb einer Immobilie – eine ausgespro- chen individuelle Angelegenheit. Und ge- nau da setzen wir ja auch an – aufbauend auf einer umfassenden Analyse und Bera- tung die optimale Finanzierungsstruktur zu ﬁnden, die perfekt zu diesen Bedürf- nissen passt. Aber eines lässt sich schon sagen: Als Eigennutzer sollte man dieses Zinsniveau möglichst lange festschreiben – am besten für 15 oder auch 20 Jahre. Und die Tilgung sollte in diesem Umfeld möglichst bei drei Prozent oder darü- ber liegen, damit die Finanzierung auch in einer realistischen Zeit abbezahlt ist. Übrigens: Wer sein Darlehen mit einem sogenannten Volltilger innerhalb der ver- einbarten Laufzeit vollständig zurück- zahlt, bekommt in der Regel noch einmal einen Bonus bei den Zinsen. T. R.: Und wie sieht es beim Kapitalanle- ger aus? J. U.: Angesichts der genannten Zinsni- veaus ist die Motivation, mit Schuldzin- sen Steuern zu optimieren, weitgehend entfallen. Dementsprechend ﬁndet sich im Kapitalanleger-Segment eine ähnliche Solidität. Waren das früher vielfach Steu- eroptimierer mit Vollﬁnanzierungen, se- hen wir heute Investoren mit längerfris- tigem Horizont und Eigenkapitalquoten zwischen 20 und 30 Prozent. T. R.: Alle Welt redet über Digitalisierung. Sie sind vor fast 20 Jahren als reiner Online-Bauﬁnanzierungsvermittler ge- startet, verfügen heute aber über mehr als 100 Standorte, wo Bauﬁnanzierungs- spezialisten ihre Kunden persönlich von Angesicht zu Angesicht beraten. Ein un- gewöhnlicher Weg. J. U.: Das könnte man auf den ersten Blick denken, entspricht aber genau den Bedürfnissen der Kunden: Heute infor- miert sich de facto jeder Kunde zunächst im Netz. Und immer mehr Menschen er- warten dort nicht nur Tabellen und Text, sondern interaktive Tools und digitale Unterstützung, die sie auf der Reise ins eigene Zuhause begleiten. ABER: Selbst Digital Natives suchen bei der zumeist bedeutendsten ﬁnanziellen Entscheidung im Leben nach einem kompetenten per- sönlichen Partner. Und genau dieses Zu- sammenspiel von Mensch und Technik bieten wir – und zwar so, dass der Kunde immer frei wählen kann, welchen Weg er nun gerade nutzen will. T. R.: Lieber Herr Utecht, vielen Dank für das interessante Gespräch. Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender Interhyp AG 44 | RÖTHIG & RÖTHIG

Unser persönlicher Immobilienrückblick geht in die zweite Runde. Auf den nächsten Seiten möchten wir Ihnen noch weite- re Immobilienobjekte zeigen, die uns in den letzten Jahren besonders in Erinnerung geblieben sind. Von der luxuriösen Gartenwohnung in Bogenhausen bis zur Vierzimmer-Miet- wohnung in einem denkmalgeschützten Haus in der Nähe vom Isartor – unser Portfolio ist groß und breit gefächert, und darauf legen wir auch sehr viel Wert! BOGENHAUSEN: Diese elegante Gartenwohnung im Villenstil erreichten wir über eine etwa 40 m lange Zufahrt – Privat- sphäre pur. Die großzügigen Räume waren exzellent und hoch- wertig ausgestattet. Von dieser Erdgeschosswohnung gelangten wir aus fast jedem Zimmer auf die herrlichen Terrassen und den eigenen, 300 m² großen Garten. Ob das Masterschlafzim- mer mit direktem Zugang zum exklusiven Badezimmer oder die beeindruckende Küche mit Kamin – dieses Objekt war ein absoluter Traum und nicht nur innen sehr liebevoll gestaltet. Der Garten verfügte über einem Springbrunnen, ein Garten- haus und einen sehr gemütlichen Sitzbereich. Die Lage war selbstverständlich auch sensationell: nur wenige Meter vom Englischen Garten und der Isar entfernt. RÖTHIG & RÖTHIG | 45

LEHEL: Ganz in der Nähe vom Isartor hatten wir die Gelegenheit, diese wunderschöne Vierzimmerwohnung in einem denkmal- geschützten Haus zur Miete anzubieten. Eine Besonderheit, denn der Altbau-Charme mit Originalelementen wie Flügeltüren, wunderschönen Stuckdecken, einem alten Kachelofen und dem altem Echtholzparkett machten dieses interessante Objekt noch attraktiver. Wie üblich in diesen historischen Wohnungen, waren alle Zimmer durch den Eingangsbereich verbunden, und durch die Ecklage und die großen Fenster erhielt die Wohnung eine sehr helle und freundliche Wohlfühlatmosphäre. Ein ganz beson- deres Schmuckstück. 46 | RÖTHIG & RÖTHIG

Kathrin Röthig und Alfons Schuhbeck INNENSTADT: Von diesem schönen Eckgeschäft waren wir wirk- lich sehr beeindruckt: beste Innenstadtlage direkt am Platzl mit einem direkten Blick zur Maximilianstraße. Die Verkaufsräume waren kurz vorher generalsaniert worden und befanden sich in einem Topzustand. Insgesamt erstreckte sich das Ladengeschäft über zwei Ebenen und wurde über mehrere Jahrzehnte von ei- nem alteingesessenen Münchner Bekleidungsgeschäft genutzt. Das Objekt war für kurze Zeit zwischenvermietet worden und wartete auf eine zeitnahe Übergabe an den neuen Mieter mit dem Wunsch eines langfristigen Mietvertrags. Die Nutzungsmöglichkeiten waren wirklich sehr vielfältig – außer Gastronomie, dies wurde von vornherein ausgeschlos- sen. Ein außergewöhnlicher Auftrag. Liebe Leserinnen und Leser, für diese Ausgabe beenden wir unsere „Immobilien-Rückschau“ bei RÖTHIG & RÖTHIG. Vielleicht konnten wir Sie mit unseren Objekten, die wir alle mit viel Freude und Enthusiasmus vermittelt haben, für den Münchner Immobilienmarkt begeistern. Möglicherweise spielen Sie mit dem Gedanken, Ihre Immobilie zu verkaufen oder in einer der schönsten Großstädte Deutschlands – beziehungsweise einer der attraktivsten Umgebungen – zu investieren. Wir stehen Ihnen auf jeden Fall zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten oder gemeinsam mit Ihnen den richtigen Weg für Sie in diesem Bereich zu ﬁnden – mit all seiner Komplexität. RÖTHIG & RÖTHIG | 47

Fotos: www.chuchin.de HIER GENIESST MAN DIE VIETNAMESISCHE KÜCHE VON ANH THU UND HIEU TRAN. Das Restaurant CHUCHIN in der Ismaninger Straße ist unser absoluter Favorit, um abends die vietnamesische Küche zu genießen oder im Sommer mit den Mitarbeitern eine schöne Stunde auf der Terrasse zu verbringen. Das Restaurant fällt zwar von außen nicht besonders auf, aber wenn man die Räume betritt, ist man sofort verzaubert. Mein Mann und ich lieben den Hauch asiatischen Exotik, der einem entgegenweht – übrigens ohne den üblichen ‚Fernost-Kitsch‘. Anh Thu, die Besitzerin des CHUCHIN, erzählt uns, dass sie und ihre Familie schon in Saigon Ende der 1960er-Jahre „Banh Mi Ga“, ein Saigon-Baguette mit Pulled Chicken, verkauft haben. Als die Stadt 1975 jedoch besetzt wurde, folgte sie ihrem Mann nach Deutschland. So begann die erfolgreiche Geschichte ihrer inzwischen acht Restaurants in München. Als Erstes fallen einem die vielen Pﬂanzen im CHUCHIN auf. Wie wir erfahren, ist diese Blumenwelt eine Idee von Anh Thu. Sie liebt die ﬂorale Optik, die sie an ihre Heimat erinnert. Im Restaurant ﬁnden sich die Blumenmuster als Makrostruktur auf den Paravents, in den Ornamenten der Fliesen und auch als zehn Meter langes, pinkes Lackkunstwerk wieder. Und auch die Sofas und Sessel – auf denen man übrigens wunderbar bequem die fantastische Küche genießen kann – zeigen sich bunt-blumig. Kathrin und Thomas Röthig an der Bar des ChuChin

MEIN MANN THOMAS UND ICH KONNTEN UNS AUCH MIT DER DESIGNERIN CAROLINE RAUH UNTERHALTEN. ANH THU, NATALIE NGUYEN-TON UND SIE HABEN DAS INTERIEUR GEMEINSAM GESCHAFFEN. „DAS DESIGN IST GEPRÄGT DURCH EIN FEMININES AMBIENTE“, ERKLÄRT UNS FRAU RAUH. „NICHT NUR DIE BLUMENWELT IST IN VERSCHIEDENSTEN FOR- MEN VERTRETEN, SIE WIRD VON DEM ELEMENT ERDE, WARMEN HÖLZERN UND AUCH EIN BISSCHEN ASIAN-RETRO KOMPLETTIERT. Das wirklich große Restaurant ist geschickt in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Direkt am Eingang ﬁndet sich eine schöne Loggia, weiter geht es durch einen langen Flur, dem ‚Catwalk‘, vorbei an einem großen Weinkühl- schrank mit erlesenen Tropfen und einem Nebenraum, der als separates Esszimmer re- serviert werden kann. Eine große gemütliche Bar liegt zentral mitten im Lokal. Links da- von beﬁnden sich ansprechende, wohnliche Loungeplätze, und rechts kann man im Som- mer die Terrasse genießen. An der Bar vorbei kommt man auf die sogenannte Empore mit mehreren Tischen und dem großﬂächigen pinken Lackkunstwerk an der Wand. So gibt es für jeden Geschmack und jede Situation den perfekten Platz. Von der Küche können wir nur schwärmen, etwa vom großen Vorspeisenteller mit vielen Überraschungen, grünem Papaya-Salat mit Garnelen, Basilikum, Erdnüssen, Chilis und Sesam oder gegrilltem Loup de Mer, serviert mit Pak-Choi-Gemüse und Ingwer-Chili-So- ße. Es gibt vietnamesische Melisse, Minze und Thaibasilikum oder Wasserfenchel und das Charolais-Rind, ein Hochgenuss, der kaum zu überbieten ist – ganz saftig und zart. Ein Traum ist auch Bánh Tôm, Süßkartoffelrösti mit Black-Tiger-Prawns und Nuoc Mam, der köstlichen vietnamesischen Fischsauce.

UNSER LIEBLINGSPLATZ ABENDS IST IN EINER DER LOUN- GES: ES IST SO BEQUEM AUF DIESEN FRÖHLICH-BUNTEN SOFAS, DASS MAN SICH FAST WIE ZU HAUSE FÜHLT. GENAU DER RICHTIGE ORT, UM NACH EINEM ANSTRENGENDEN BÜROTAG ETWAS ZU ENTSPANNEN. IM SOMMER LIEBEN WIR ABER AUCH DIE TERRASSE – WIE UNSERE TOCHTER CELIA, DIE EIN FAN DER VIETNAMESISCHEN KÜCHE IST. GANZ WUNDERBAR WAR UNSERE WEIHNACHTSFEIER IM CHUCHIN. ALLE MITARBEITER WAREN SICH EINIG: EIN FANTASTISCHER ABSCHLUSS FÜR EIN EREIGNISREICHES JAHR. ChuChin · Ismaninger Straße 61 in München · +49 (0)89 47 02 74 28 · www.chuchin.de Öffnungszeiten: täglich von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr und von 18.00 Uhr bis 23.30 Uhr (unbedingt reservieren) Kathrin & Thomas Röthig im ChuChin RÖTHIG & RÖTHIG | 53

AM NOTAR GEHT NICHTS VORBEI! MEINE FRAU UND ICH SIND, BEDINGT DURCH UNSEREN BERUF, HÄUFIG BEIM NOTAR. WENN, WIE GENERELL BEI UNS, EINE IM- MOBILIE DEN BESITZER WECHSELT, MUSS DIES VON EINEM ZU- GELASSENEN NOTAR BEURKUNDET WERDEN. UM DIE VORGABE DES GESETZGEBERS, BEI BESTIMMTEN RECHTSGESCHÄFTEN EI- NEN NOTAR AUFZUSUCHEN, ZU VERSTEHEN, HABEN WIR UNS FÜR SIE DAS BERUFSBILD ETWAS GENAUER ANGESEHEN. DIE AUFGABEN DES NOTARS Vor der Beurkundung berät der Notar umfassend, wie sich persönliche Wünsche am besten umsetzen lassen und wie alle Vertragsbeteiligten ihre Rechte und Ansprüche wahren. Auf Grundlage der Beratung, der Vorgaben und der individuellen Umstände bereitet der Notar die Urkunde vor. Dabei achtet er auf die rechtssichere Formulierung sowie auf Fairness und Ausgewogenheit der Regelungen. Es gibt Situationen im Leben, die nicht nur persönlich bedeut- sam sind, sondern auch rechtlich. Etwa, wenn man sich ent- schließt, eine Immobilie zu kaufen, eine Gesellschaft zu grün- den, Nachfolgeregelungen für den Tod zu treffen oder einen Ehevertrag zu schließen. Solche Rechtsgeschäfte haben eine große rechtliche Tragweite für alle Beteiligten – sowohl heute als auch in Zukunft. Aus diesem Grund schreibt das Gesetz für bedeutsame Rechtsgeschäfte die Mitwirkung eines Notars vor. Der Notar berät die Beteiligten als juristischer Experte und klärt sie umfassend über die Bedeutung derartiger Rechtsgeschäf- te auf. Er wahrt die Interessen sämtlicher Vertragsteile durch rechtssichere Formulierungen und gewährleistet, dass rechtlich Unerfahrene nicht benachteiligt werden. Er beurkundet Rechts- geschäfte und erledigt als vertrauenswürdige Schnittstelle zwi- schen den Vertragspartnern, Behörden, Gerichten und Finanz- ämtern den reibungslosen Vollzug der Urkunden. So sorgt er für Rechtssicherheit und Rechtsfrieden. In der Regel stellt er den Beteiligten einen Entwurf der Urkunde zur Verfügung. Sind sich alle Beteiligten einig, ﬁndet die Be- urkundung statt. Dabei wird der gesamte Text verlesen und der Inhalt sowie die rechtliche Tragweite erläutert. Mit der notari- ellen Urkunde wird ein rechtswirksames Dokument hergestellt, dessen Inhalt die Beteiligten bindet und dass hohe Beweiskraft, insbesondere gegenüber Gerichten oder Behörden, besitzt. Nach der Beurkundung überwacht der Notar den gesamten Vollzug. Er holt beispielsweise Genehmigungen und Zeug- nisse ein, beantragt Registereinträge, übernimmt notwendige Anzeigen bei Behörden, teilt Zahlungstermine mit und erteilt, wenn notwendig, die Vollstreckungsklausel zur zwangsweisen Durchsetzung von Ansprüchen. Als Träger eines öffentlichen Amtes ist der Notar neutral und unabhängig. Deshalb vertritt er nicht die Interessen einer Par- tei, sondern berät alle Beteiligten unparteiisch. 54 | RÖTHIG & RÖTHIG Kathrin & Thomas Röthig im Notariat

Durch die hohen Einstellungsvoraussetzungen und die mehrjährige Spezialausbildung wird eine herausragende fachliche und persönliche Qualiﬁkation der Notare sichergestellt, die eine juristische Beratung auf höchstem Niveau gewährleistet. Notare sind zudem strengen Richtlinien und vielfältigen Amtspﬂichten unterworfen, deren Einhaltung regelmä- ßig durch den Präsidenten des zuständigen Landgerichts überprüft wird. Der Notar ist maßgeblich auf den Gebieten des Immobilien-, Erb-, Familien- und Gesellschaftsrechts tätig. DER NOTAR IST EXPERTE INSBESONDERE FÜR: u Immobilienkaufverträge u Überlassungen im Rahmen vorweggenommener Erbfolge u Erbbaurechtsbestellungen u Dingliche Grundstücksbelastungen wie Grundschulden, Dienstbarkeiten sowie Wohn- und Nutzungsrechte Immobilienerwerb in beratungsintensiven Situationen, zum Beispiel bei Insolvenz oder Zwangsvollstreckung u RÖTHIG & RÖTHIG, DIE SCHNITTSTELLE ZUM NOTAR Nachdem sich die Parteien mit unserer Unterstützung auf alle vertrags- wesentlichen Punkte geeinigt haben, stimmen wir einen Notartermin ab. Die weitere Koordination und Vorbereitung des notariellen Kaufvertrags erfolgen dann über uns. In der Regel tragen wir alle wesentlichen Daten und Vertragspunkte, die zur Kaufvertragserstellung notwendig sind, zusammen und leiten diese an das Notariat zur Erstellung eines Entwurfs weiter. Danach haben alle Beteiligten die Möglichkeit, Änderungswünsche in den Vertrag einzu- bringen. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt alle Aktivitäten rund um den Immobilienverkauf für die Beteiligten übernommen haben, sehen sich die Parteien zum Beurkundungstermin oft zum ersten Mal persönlich. Im Kaufvertrag ist auch die Übergabe des Vertragsobjekts geregelt. Deswegen bieten wir als zusätzlichen Service an, diesem Termin beizuwohnen oder die Vertragsparteien stellvertretend zu vertreten. Denn unser Anspruch ist, unsere Kunden rundum zu betreuen und so weit wie möglich zu entlasten. u Testamente und Erbverträge u Auseinandersetzungen bezüglich des Nachlasses u Erb- und Pﬂichtteilsverzichte u Erbscheinsanträge und Ausschlagung u Ehe- und Partnerschaftsverträge u Trennungs- und Scheidungsvereinbarungen u Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen von Erbschaften u Adoptionen und Sorgerechtserklärungen u Gründung von Kapitalgesellschaften u Veräußerung von Geschäftsanteilen u an Gesellschaften Strukturveränderungen wie Kapitalmaßnahmen oder Satzungsänderungen u Unternehmensumwandlungen und –nachfolgen Gesellschaftervereinbarungen, Treuhandverträge u und Verpfändungen von Gesellschaftsanteilen u Vollmachten Quelle: Landesnotarkammer Bayern IMPRESSUM Herausgeber RÖTHIG & RÖTHIG REM Real Estate Management GmbH & Co. KG Pienzenauerstraße 2 · 81679 München Telefon: +49 89 99 72 97-0 E-Mail: ofﬁce@roethig-immobilien.de www.roethig-immobilien.de Umsetzung/Redaktion/Graﬁk cre.do. think tank by Nina Schmid Plinganserstraße 19 · 81369 München Telefon: +49 89 78 74 92 24 E-Mail: info@credo-thinktank.de www.credo-thinktank.de Fotografen: Gerhard Blank, www.gerhard-blank.de · Klaus Wolf, www.wolf-bild.com. Alle persönlichen Fotos mit Thomas und Kathrin Röthig und Ella: Ada Magdalena Drazek, Mobil: +49 170 305 68 88 Druck Peschke Druck München, www.peschkedruck.de Urheber- und Verlagsrechte Das Magazin RÖTHIG & RÖTHIG und alle in ihm enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung von RÖTHIG & RÖTHIG unzulässig. Für Inhalte auf verlinkte fremde Webseiten trägt RÖTHIG & RÖTHIG keine Verantwortung. Die gültigen Geschäftsbedingungen von RÖTHIG & RÖTHIG stehen unter www.roethig-immobilien.de zur Verfügung. Der redaktionelle Inhalt wird sorgfältig erarbeitet. Dennoch wird für die Richtigkeit von Angaben sowie für Druckfehler keine Haftung übernommen. RÖTHIG & RÖTHIG | 55

Hilfe für bolivianische Straßenkinder – eine Herzensangelegenheit! Fotos: Förderverein zur Unterstützung bolivianischer Straßenkinder e. V. Unser Ziel ist es, mit diesem Artikel für den Verein zu werben und weitere Spender zu ﬁnden – gerne auch Kleinspenden. Es kommen nahezu 100 Prozent der Spenden an, denn die Verwaltung ist schlank und von ehrenamtlichen Mitarbeitern besetzt. Thomas Röthig Fast die Hälfte der Bevölkerung sind in dem südamerikanischen Land Bolivien Kinder und Jugendliche – von denen wiederum mehr als die Hälfte, ungefähr 4,5 Millionen, in Armut oder absoluter Armut leben. Von 1.000 Kindern sterben 75, bevor sie fünf Jahre alt sind. Viele der Minderjährigen zwischen sieben und 17 Jahren müssen arbeiten, um überhaupt überleben zu können. Daraus resultiert: Sie haben keine gute Schul- oder Berufsausbildung – und damit keine positiven Zukunftsperspektiven. Das ist der traurige Alltag in Bolivien. Auf der Suche nach Arbeit verlassen Tausende von Familien ihre ländliche Umgebung und stranden meist in den Slums von Santa Cruz de Sierra und La Paz. Hier müssen die Kinder dann auf den Straßen arbeiten und werden schließlich zu Obdachlosen, die betteln und Schuhe putzen, um sich vor Hunger, Angst und Kälte zu schützen. Viele konsumieren Alkohol und Drogen, um ihre grausame Kindheit zu vergessen. Diese erschreckenden Berichte haben uns dazu veranlasst, von unserem Wohlstand und Glück etwas abzugeben, um die Schwächsten und Ärmsten, nämlich die Kinder, ein wenig zu unterstützen. Wir haben Bekanntschaft mit Herrn Paul Kühlﬂuck gemacht und seinen Förderverein „Bolivianische Straßenkinder“ kennengelernt. Der Förderverein wurde vor über zehn Jahren von Mitgliedern der katholischen Pfarrei St. Klara in München- Zamdorf gegründet. Das „Urprojekt“ gründete Lutz Hübner vor rund 16 Jahren. Damals war er noch als Salesianerpater im Auftrag seines Ordens in El Alto in Bolivien unterwegs. 56 | RÖTHIG & RÖTHIG

Eines der Hauptschwerpunkte des Fördervereins ist die Gründung eines Waisenhauses für ungefähr 15 bis 18 Kinder – und zwar als Dauereinrichtung. 2019 war die Notschlafstelle des Vereins die einzige in El Alto. Das ist sehr wichtig, denn in El Alto kann es bitterkalt werden. Zusätzlich ist es das Ziel, eine Be- treuung von Kindern, die auf der Straße leben, zu gewährleisten - dreimal die Woche mit festgelegten Zeiten und Plätzen als Anlaufstelle und mit fünf fes- ten Mitarbeitern vor Ort. Weiter wurde die Idee, für Schulen und für Fami- lien Gewächshäuser auf dem Land zu initiieren, umgesetzt. Es bestehen drei große Schul-Gewächs- häuser und ungefähr 15 kleine Gewächshäuser, die von Schülern zu Hause in den Familien aufgebaut wurden. Sie sollen die Grundernährung sicherstellen und eine weitere Landﬂucht in die Stadt vermeiden. Zusätzlich ist auf dem Land eine Anlaufstelle für Stadtkinder geplant, die eventuell auch als Hospiz für kranke Kinder gedacht ist. „Wir sind ein eingetragener Verein, und Spenden sind steuerlich abzugsfähig“, bestätigt uns Paul Kühlﬂuck. Lutz Hübner, der zweite Vorsitzende, reist – wie auch andere Mitglieder – häuﬁg auf eigene Kosten nach Bolivien, um dort Details zu besprechen und nach dem Rechten zu sehen. RÖTHIG & RÖTHIG | 57

Die Scheckübergabe: v. r. n. l.: Padre Lutz, der Fördervereinsvorstand Paul Kühlﬂuck, Kathrin Röthig und Thomas Röthig „Das Spendenaufkommen generiert der Verein durch 120 feste Mitglieder und verschiedene Aktionen, wie zum Beispiel Beneﬁzkonzerte oder einen Weihnachts- und Bücherﬂohmarkt. Manchmal erhalten wir auch mittlere Spenden ... sehr selten auch Großspenden, wie im Fall von Frau und Herrn Röthig. Dafür sind wir mehr als dankbar.“ Paul Kühlﬂuck, Vorsitzender des Fördervereins zur Unterstützung bolivianischer Straßenkinder e. V. Der Entschluss, diese Spende in Höhe von Euro 10.000.- an den engagierten Verein zu überreichen, macht meinen Mann und mich sehr glücklich. Zu wissen, dass dieses Geld genau dahin kommt, wo es dringend benötigt wird, ist für uns wichtig. Es wür- de uns natürlich auch sehr freuen, wenn wir durch diesen Artikel auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, dazu bewegen könnten, auch eine kleine – oder auch größere – Spende zu geben. Denn man darf nie vergessen, welches Glück wir hatten, hier in Europa aufgewachsen zu sein. Wir konnten eine sorgenfreie Kindheit erleben und durch unsere Schulbildung einen Beruf erlernen. Aber das Allerwichtigste ist, dass wir ein Dach über dem Kopf haben und jeden Tag eine ausreichende Mahlzeit. Das haben leider auf unserem Planeten viel zu wenig Menschen – und leider auch viel zu wenig Kinder. Ihre Kathrin Röthig www.foerderverein-bolivianische-strassenkinder.de Wir freuen uns über jede Spende: Bankverbindung: Ligabank München IBAN: DE55 7509 0300 0002 1083 99 BIC: GENODEF1M05 RÖTHIG & RÖTHIG | 59

M O T I V A T I O N F I T N E S S | G E S U N D H E I T | W E L L N E S S Fotos: www.gymmy.de WER VIEL ARBEITET UND DIE GANZE WOCHE EINGE- SPANNT IST, BRAUCHT DRINGEND EINEN AUSGLEICH. DAS HABEN WIR AM EIGENEN LEIB ERFAHREN. ALSO MACHTEN KATHRIN, MEINE FRAU, UND ICH UNS AUF DIE SUCHE, UNSERE LEBENSQUALITÄT DURCH EIN GANZHEITLICHES KONZEPT ZU VERBESSERN. DER GYMMY SPORT CLUB IST FÜR UNS PERFEKT: ER BIE- TET EIN FANTASTISCHES AMBIENTE MIT MODERNS- TEN GERÄTEN, GROSSZÜGIGEN FREIFLÄCHEN UND – VOR ALLEM FÜR MEINE FRAU WICHTIG – EIN UM- FANGREICHES KURSANGEBOT UND EINEN ENTSPAN- NENDEN WELLNESSBEREICH. UND DAS ALLES AUF 1.000 QM ÜBER DEN DÄCHERN BOGENHAUSENS. Bei GYMMY Shape & Club wird Motivation großgeschrieben. Die vielen Trainingsmöglichkeiten – von modern bis klassisch – bie- ten Abwechslung, und durch die Großzügigkeit der Räume kann man stressfrei, ohne lästiges Warten, seinem Sport nachgehen. Hier können wir in kleinen Gruppen mit durchschnittlich sechs bis acht Teilnehmern und mit hochqualiﬁzierten Trainern aktiv sein, um unser persönliches sportliches Ziel noch schneller zu erreichen. Zusätzlich sind die meisten Trainer speziell geschult und können so auch hervorragend während einer Rehabilitation helfen und beraten. Ein Heilpraktiker, ein Chiropraktiker und ein Masseur mit eigener Praxis sind ebenfalls direkt im Studio – das heißt, unsere Gesund- heit ist hier in den allerbesten Händen. Nach einem erfolgreichen Training kann man in den Saunen und Ruheräume entspannen und sich einfach nur wohlfühlen. Nach einer Abkühlung in den Wellness-Duschen legen wir beide am liebsten bei einem Tee im Ruheraum die Beine hoch und lassen den Tag hinter uns. Die Bar in der Lounge bietet zum Abschluss eines Besuchs beim GYMMY eine Vielzahl an Erfrischungen und Shakes sowie interessanten Lesestoff aus allen Themenbereichen und dazu heißen Bio-Ing- wer-Tee. So kommen wir gestärkt am nächsten Tag ins Büro und sind auch ﬁt für lange Spaziergänge mit unserem Hund „Ella“. Unsere Personaltrainerin Alina sagt: „Es macht mir sehr viel Spaß, mit Kathrin und Thomas zu trainieren. Kathrin ist äußerst diszipliniert, trainiert regelmäßig und mit großer Ausdauer und Willenskraft. Bei Thomas ist noch Luft nach oben.“ Das gesamte Team des GYMMY Klaus Bachmann, Dipl. Betriebswirt FH Geschäftsführer / CSO (Chief Sports Ofﬁcer) RÖTHIG & RÖTHIG | 61

WIR HABEN KLAUS, DER AUCH EINER DER GESCHÄFTSFÜHRER DES GYMMY IST, EIN PAAR FRAGEN GESTELLT ... RR: Lieber Klaus, ein Grund für den Besuch eines Fitnessstu- dios ist sicherlich das Abnehmen, sprich, durch Sport Gewicht zu verlieren und „in Form zu kommen“. Körper schlank und straff aussieht und sich auch so anfühlt. Des Weiteren können Haltungsprobleme und Beschwerden im Rückenbereich proaktiv angegangen werden. Klaus: Ja, aber viele machen den Fehler und setzen Abneh- men mit einem nicht endenden Ausdauertraining gleich. Das ist zwar grundsätzlich richtig, nimmt aber sehr viel Zeit in Anspruch: Um einen nennenswerten Erfolg zu erzielen, muss man für das Ausdauertraining mindestens zwei Stun- den einrechnen. Cardio-Training ist also nicht der schnellste Weg, überschüssige Pfunde loszuwerden. Schon alleine die Eintönigkeit demotiviert eher und hat meist zur Folge, dass der Besuch des Fitnessstudios keinen Spaß mehr macht. Ein Trainingsplan, der Abnehmen als Ziel beinhaltet, kann verschiedene Variationen beinhalten. So wird der Körper nicht nur animiert, Fett zu verbrennen, sondern es werden gleichzeitig die Muskeln gestärkt. Das bedeutet, dass der Egal, welches Ziel man hat, ob nun Abnehmen oder Mus- kelaufbau: Die Regelmäßigkeit bringt den Erfolg. Zwei- bis dreimal die Woche wäre für das Ganzkörper-Training opti- mal. RR: Welchen Stellenwert hat die Ernährung für die körperliche Fitness? Klaus: Ein Training im Fitnessstudio kann ohne sichtbaren Erfolg exzessiv betrieben werden: Wenn die Ernährung nicht entsprechend umgestellt wird, verpufft der Trainingseffekt sofort. Zusammen mit ausreichenden Erholungsphasen ist die Ernährung die Basis für ein optimales Training.

B E W E G U N G M A C H T S P A S S RR: Der neue Trend ist Bulletproof Coffee ... er soll wach ma- chen, lange sättigen und beim Abnehmen helfen. Aber wie? keit, den Körper wieder an die täglichen Belastungen heran- zuführen. Sport ist immer auch ein wichtiger Ausgleich für die Psyche! Klaus: Das ist richtig, aber nur, wenn man ihn richtig nutzt. Der originale Bulletproof Coffee besteht aus Kokosöl, But- ter und Kaffee. Diese Zusammensetzung liefert dem Körper sofort Energie. Aufgrund des hohen Fettgehalts gelangt das Koffein relativ langsam ins Blut und hält so länger wach, und wegen des relativ hohen Kaloriengehalts des Kaffees kann man diesen perfekt als erste Mahlzeit des Tages einnehmen. Eine Tasse des Heißgetränks (200 ml) enthält mindestens 235 Kalorien und 26 Gramm Fett, davon 21,5 Gramm ge- sättigte Fettsäuren. Auch das Kokosöl sorgt dank der ent- haltenen mittelkettigen MCT-Öle für einen Energieschub, da sie für den Körper sehr gut verwertbar sind und das Gehirn schnell auf Trab bringen. RR: „Burnout“ ist ja immer wieder ein Thema und hat verschie- dene Erscheinungsformen und Ursachen. Wie der Begriff schon sagt, ist man „ausgebrannt“, hat keine Energie mehr und fühlt sich erschöpft. Das kann so weit gehen, dass ein lebensfroher und eigentlich voller Kraft strotzender Mensch immer mehr in eine Depression abrutscht. Können sportliche Aktivitäten hier entgegenwirken? Klaus: Die Ursachen für den Leistungsabfall fangen meist schon ziemlich früh an, die Zeichen sind auch schnell er- kennbar, nur wollen viele nicht wahrhaben, dass etwas nicht stimmt. Vor allem in der heutigen Zeit, in der alles schneller und zu jeder Zeit funktionieren muss, hat der Mensch ei- gentlich keine Chance mehr, mal einen Gang zurückzuschal- ten. Wir müssen funktionieren, die eigenen Bedürfnisse blei- ben auf der Strecke – und unter eigenen Bedürfnissen sind nicht das neue Auto oder Haus gemeint. Es geht hier um den eigenen Körper, das heißt die Gesundheit. Meistens ist die innere Stimme der beste Ratgeber, man muss ihr aber auch Gehör verschaffen. Aus fehlender Kraft resultiert die abstei- gende Motivation, die Depression ist nicht mehr weit weg. Der Körper fühlt sich schlapp an, geistig fehlt die Energie. Zieht man diesen Zustand künstlich in die Länge (Medika- mente, Aufputschmittel etc.), kann das psychosomatische Auswirkungen haben: Kopfschmerzen, Verspannungen, Schwindelanfälle, Benommenheit, Panikattacken, Band- scheibenvorfall und viele weitere. Spätestens jetzt ist die Zeit, etwas zu unternehmen: Gerne spricht man auch von „Entschleunigung“. Man muss wieder lernen, sich zu ent- spannen. Da man dies selten alleine schafft, sind der Weg zum Therapeuten oder ein stationärer bzw. ambulanter Kli- nikaufenthalt ratsam. In den meisten Therapien wird auch Sport als Mittel zur Besserung eingesetzt. Einheiten mit einem Physiotherapeuten, einem Personal Trainer oder die Teilnahme an Yoga- oder Pilates-Kursen sind eine Möglich- RR: Immer wieder wird davon gesprochen, das Immunsystem zu stärken! Was empﬁehlst du? Klaus: Das Immunsystem ist das Abwehrsystem unseres Körpers gegen Krankheitserreger und somit der wichtigste Bestandteil unseres Organismus. Um dieses System zu stär- ken, ist es zum einem wichtig, sich ausgewogen zu ernähren und viel zu trinken. Zum anderem sind genügend Schlaf und auch Saunagänge wichtig, um dem Organismus und seinem Immunsystem Regenerationsmöglichkeiten zu bieten. Aber das entscheidende Element der Immunstärkung ist letztendlich der Sport. Durch ausreichende Bewegung, vor allem beim Ausdauersport, wird der Körper immer wieder an seine Grenzen gebracht, und dadurch werden neue Ab- wehrkräfte gebildet. Wir helfen, eine gesunde Lebensweise zu entwickeln und zu halten, und mit unserem Fitnesspro- gramm, der Ernährungsberatung und dem Wellnessbereich bieten wir die besten Möglichkeiten, die physische und psy- chische Gesundheit zu erhalten und zu verbessern! RR: Lieber Klaus, vielen Dank für deine Zeit und das interes- sante Gespräch! Meine Frau und ich freuen uns schon auf den nächsten „GYMMY-Tag“ bei dir. Alina, Personal Trainerin von Thomas & Kathrin Röthig GYMMY · Cuvilliesstraße 14a in München +49 (0)89 809 238 33 · www.gymmy.de RÖTHIG & RÖTHIG | 63

UNSER JAPANISCHER GEHEIMTIPP KENNEN SIE DIE YUZU? NEIN? DANN MÜSSEN SIE IN DIE WESTENRIEDERSTRASSE 8 DIREKT AM VIKTUALIEN- MARKT KOMMEN. HIER SPIELT DIE YUZU-FRUCHT NICHT NUR IM LOGO DES RAMEN- UND SUSHI-RESTAURANTS EINE GROSSE ROLLE. MANH HUNG PHAN, DER GEMEINSAM MIT SEINER FRAU DAS JAPANISCHE LOKAL YUZU- MUK FÜHRT UND DEN WIR SCHON LANGE KENNEN, HAT UNS IN DAS GEHEIMNIS DER GELBEN ZITRUSFRUCHT EINGEWEIHT: Die Yuzu ist nämlich aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken und zählt dort zu den traditionellen Lebensmitteln. Größenmäßig liegt sie zwischen einer Mandarine und einer Orange, ist saftig, schmeckt leicht bitter und hat ein sehr intensives Aroma. Sie wird zum Beispiel zusammen mit Salz und Pfeffer als Gewürz mit dem Namen Yuzukosho für Fleisch, Suppen oder Fischgerichte genutzt. V. l. n. r.: Kathrin Röthig mit der Inhaberin Frau Phan, ihr Mann Manh Hung Phan und Thomas Röthig 64 | RÖTHIG & RÖTHIG

Diese Frucht ist auch der Namensgeber für dieses japani- sche Kleinod mitten in der Stadt. Mit den Restaurantinha- bern sind wir seit über zehn Jahren befreundet und lieben ihre Küche. Inzwischen werden wir wirklich wie Freunde empfangen, und das ist für uns eine große Ehre. Der ehe- malige Teeladen direkt in der Westenriederstraße wurde mit viel Eichenholz zu einem gemütlichen Ort umgebaut und wirkt trotzdem sehr modern. Entweder sitzt man an der Bar auf kleinen Kissen und genießt die köstlichen Delikatessen oder wählt das „Schaufenster“. Dort sitzen wir am liebsten. Wer es etwas ruhiger möchte, ﬁndet im etwas höher gele- genen hinteren Bereich ebenfalls einen schönen Platz – was wir auch häuﬁg machen. RÖTHIG & RÖTHIG | 65 RÖTHIG & RÖTHIG | 65

FÜR MEINE FRAU UND MICH IST ES MITTLERWEILE EIN RITUAL, IMMER AM FREITAG GEGEN 19 UHR DAS YUZUMUK AUFZUSUCHEN – UND NATÜR- LICH LASSEN WIR UNS EINEN TISCH AM FENSTER RESERVIEREN, UNSEREN STAMMPLATZ. Es ist fantastisch, von dort aus das Leben auf der kleinen Straße direkt am Viktualienmarkt zu verfolgen und dabei die hervorragenden Spe- zialitäten der japanischen Küche zu genießen. Noch besser ist es im Sommer, wenn die gesamte Schaufensterfront geöffnet wird. Man hat fast das Gefühl, mitten in einem Theaterstück zu sitzen, ganz frei, aber trotzdem geschützt vom Inneren des Raumes. Einfach faszinierend. Ein ganz be- sonderer Eyecatcher sind auch die roten, runden Deckenlampen, sie sollen die rote Sonne, das Sinnbild für Japan, widerspiegeln, erzählt uns Manh Hung Phan. Das Lokal ist für eine ganz besondere Spezi- alität des Hauses bekannt: japanische Ramen, Udon- und Soba-Nudelsuppen, die in schwarzen Schalen mit Holzlöffeln serviert werden. Davon können wir fast nie genug bekommen. Dazu wird Sake von bester Qualität direkt aus großen, edlen Flaschen ausgeschenkt. YUZUMUK, Westenriederstraße 8 in München +49 (0)89 12 73 93 74 Öffnungszeiten: täglich von 11.30 Uhr bis 21.00 Uhr Sonntag Ruhetag 66 | RÖTHIG & RÖTHIG

Wenn wir aber doch keine Lust auf die Suppe haben, lieben wir es, wenn Phan uns mit etwas ganz Besonderem überrascht. Wir geben ihm völlig freie Hand, denn es ist immer das Beste, was die Küche zu bieten hat – und häuﬁg stehen diese Kreationen nicht mal auf der Karte. Enttäuscht worden sind wir jedenfalls noch nie. Natürlich werden die Speisen in der Küche auch gerne mit der Zitrusfrucht Yuzu zubereitet. Zum Beispiel bei der Vor- speise „Carpaccio vom Loup de Mer und Label-Rouge-Lachs, gebeizt mit einer Yuzu-Marinade“. Besonders empfehlenswert sind das Yuzumuk Special oder die Auswahl an Nigiris. Bei Phan zu essen, ist einfach immer köstlich – auch als Ver- schnaufpause nach einem Stadtrundgang. Was uns aber auch immer wieder beeindruckt, ist die Philoso- phie des Restaurants: höchstes Niveau der Speisen, optisch wie qualitativ, zu einem wirklich guten Preis – und das in einem japanischen Restaurant in hervorragender Lage. Wir werden auf jeden Fall am nächsten Freitag wieder an unserem Fens- ter-Stammplatz sitzen und genießen. Nach einer anstrengenden Woche können wir so hervorragend entspannen und freuen uns auf ein erholsames Wochenende. RÖTHIG & RÖTHIG | 67 RÖTHIG & RÖTHIG | 67

Unser Sohn beim „Erstkontakt“ mit Ella und ihren Geschwistern (Ella mit rotem Halsband) VOR DREI JAHREN KAM UNSER SOHN AUF DEN GEDANKEN: MAMA, PAPA, WÄRE ES NICHT SCHÖN, WENN WIR EINEN HUND HÄTTEN? JA, SO IST ES MIT KINDERN, DER HAMSTER REICHT IRGENDWANN NICHT MEHR. DA MEINE FRAU UND ICH AUCH SCHON ÖFTER MIT DEM GEDAN- KEN GESPIELT HABEN, EINEN HUND ZUM NEUEN FAMILIENMITGLIED ZU MACHEN, WAR UNS DIE IDEE NICHT GANZ FREMD. Aber man muss diesen Schritt tatsächlich gut überlegen: Ein Hund ist eben kein Hamster. Er muss dreimal am Tag „Gassi“ gehen, fährt man in den Urlaub, kann er oft nicht mit, und er braucht auch viel Ansprache und Aufmerksamkeit. Nachdem wir das Für und Wider in der Familie diskutiert hatten, fanden wir den perfekten Züchter. Die Wahl ﬁel auf einen Ungari- schen Vorstehhund, den Vizsla, ein sensibles und intelligentes Tier. Unter allen Welpen aus dem Wurf war es natürlich unser Sohn, der unseren per- fekten „Familien- und Bürohund“ auswählte. Und das war wirklich nicht einfach, denn sie waren alle so bezaubernd. 68 | RÖTHIG & RÖTHIG

Ella ist inzwischen ein erwachsener Hund geworden – we- nigstens meistens – und voll in unsere Familie integriert. Sie darf mit ins Büro und wird auch hier von allen Mitarbeitern geliebt und verwöhnt. Manchmal vielleicht etwas zu viel. Ein Leben ohne unsere Ella könnten wir uns alle nicht mehr vor- stellen. Und auch für meine Frau und mich ist es wie eine kleine Erholung nach einem anstrengenden Bürotag, wenn wir noch in die Natur gehen und Ella sich auf den Wiesen und Wäldern rund um München austoben kann ... dann atmen wir tief durch, kommen zur Ruhe und gleiten ganz sanft in einen harmonischen Feierabend. Zu Hause bekommt Ella noch ihr Futter, kuschelt sich gemütlich und zufrieden in ihr Körbchen und träumt von einem schönen Tag. 70 | RÖTHIG & RÖTHIG